Buch-Tipp

„Jade und Obsidian“ ist voll mit packenden Kampfszenen und verbotener Liebe

„Jade und Obsidian – Die Legende der Zwillingsschwerter“ enthält, und das ist mal etwas anderes, chinesische Mythologie. Dazu wird den Lesern Kampfkunst, ein Hauch Romantik und Magie geboten.


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„Jade und Obsidian“ von June CL Tan, erschienen im cbt-Verlag, ab 14 Jahren, 512 Seiten.

Darum geht’s: Ahn führt mit ihrer Großmutter ein karges Leben in der Wüste. Als Gelegenheitsdiebin versucht sie, sich über Wasser zu halten. Altan ist der rechtmäßige Erbe des Drachenthrons. Doch seit seine Familie grausam ermordet wurde, ist er auf der Flucht und sinnt auf Rache an den Thronräubern.

Das Land wird von einer dunklen Magie heimgesucht. Nur einigen Kreisen ist es erlaubt, Magie auszuüben. Eine Legende besagt, dass zwei verschollene Schwerter – eines Jade-weiß, das andere Obsidian-schwarz – das Land entweder vernichten oder retten können. Doch nur der Lebensräuber vermag diese Schwerter zu finden.

Die Umstände führen Ahn und Altan zusammen, doch beide müssen schnell begreifen, dass es für alles einen Preis zu bezahlen gilt.

In aller Kürze: Ein Mädchen soll dazu geboren sein, die Welt zu zerstören, ein Junge versucht, sie aufzuhalten.

Fazit: June CL Tan entführt in eine faszinierende Welt mit vielschichtigem Charakter, worin man sich aber gut zurechtfindet, da die Autorin einen super Einstieg geschaffen hat.

Es wird abwechselnd aus der Sicht von Ahn und Altan erzählt. Wunderbar gewählt, da manchmal einer mehr als der andere weiß, wodurch die Personen noch griffiger erscheinen. Auch die Nebencharaktere finden gut ihre Stimmen, was der Handlung schöne, spannende Wendungen gibt. Einzig schade ist, dass die Schlüsselszenen ein wenig zu schnell ablaufen.