Buch-Tipp

Im „Confession Room“ werden Worte zu Taten

Im Thriller „Confession Room“ erzählen Menschen im gleichnamigen Forum von ihren düstersten Abgründen. Eine ehemalige Ermittlerin taucht in die Untiefen der Plattform ein – und wird selbst zur Zielscheibe.

„Confession Room“ von Lia Middleton, erschienen bei Piper.

„Confession Room“ von Lia Middleton, erschienen bei Piper.

Darum geht’s: Emilia ist ehemalige Polizistin. Seit ihre Schwester ermordet wurde, kann sie in ihrem Job nicht mehr arbeiten. Sie gibt sich die Schuld am Tod von Sophie. Um mit ihrem Schicksal fertig zu werden, stöbert sie im Netz durch unterschiedliche Foren und entdeckt dabei den „Confession Room“.

Auf dieser Plattform können Nutzer anonym ihre größten Geheimnisse beichten, ihre dunkelsten Abgründe schildern und alles, was man sonst lieber niemanden sagt. Auch Emilia gesteht dort in einem Post, dass sie sich für den Tod ihrer Schwester verantwortlich fühlt und den Mörder, sollte er je gefunden werden, am liebsten umbringen würde. Ein Beitrag, der für die Ex-Polizistin bald verhängnisvolle Folgen haben wird.

Zunächst stößt Emilia aber auf Posts im „Confession Room“, die kaum vorstellbare Dimensionen annehmen. Denn dort werden plötzlich Morde gebeichtet. Morde, das findet die ehemalige Ermittlerin bald heraus, die noch nicht passiert sind. Im „Confession Room“ werden also schreckliche Verbrechen angekündigt. Emilia ist wie elektrisiert von diesen Geständnissen und nutzt ihre alten Polizei-Kontakte, um zu den Fällen zu ermitteln.

Sie ahnt dabei noch nicht, dass sie mit ihrem eigenen Post in dem düsteren Forum selbst in den Fokus der Betreiber des „Confession Rooms“ rückt.

In aller Kürze: In einem Online-Forum beichten Nutzer düstere Geheimnisse. Als plötzlich Mordgeständnisse auftauchen, erhält die Plattform schnell Aufmerksamkeit von vielen Schaulustigen und einer ehemaligen Polizistin.

Fazit: Lia Middleton ist selbst Rechtsanwältin und zählt zu den erfolgreichsten Thriller-Autorinnen in Großbritannien. Das beweist sie auch mit „Confession Room“. Der Handlungsstrang ist durchdacht und die Seiten fliegen nur so dahin, als die Morde sich häufen. Der Thriller könnte in einem klassischen Happy End aufgehen, tut das, so viel sei verraten, aber nicht. Er endet mit einer unerwarteten Szene, die man sich während des Lesens kaum vorstellen konnte.

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