2. Fußball-Bundesliga
Leitls Rückkehr mit Hertha nach Fürth: Immer was Besonderes
Die SpVgg Greuther Fürth hat für Hertha-Trainer Stefan Leitl seinen Reiz auch beim vierten Auftritt als Gästetrainer nicht verloren. „Fürth ist immer etwas Besonderes“, sagte der 48-Jährige, der die Franken von Anfang Februar 2019 bis Sommer 2022 trainiert und nach der Spielzeit 2020/2021 in die Fußball-Bundesliga geführt hatte, vor der Partie der Berliner im Sportpark Ronhof/Thomas Sommer am Freitag (18.30 Uhr/Sky). „Ich freue mich auf dieses Spiel.“
Dabei ist es nicht der Bundesligaaufstieg allein, der freudige Gefühle beim gebürtigen Münchner auslöst. „Ich bin glücklich und stolz, was wir auf den Weg gebracht haben und wie wir gespielt haben. Ich bin dem Verein sehr dankbar, ebenso den Mitarbeitern. Durch das, was wir dort erreicht haben, darf ich hier heute Hertha-Trainer sein“, sagte Leitl, der damals bereits seinen Co-Trainer Andre Mijatovic an der Seite hatte und auch schon Paul Seguin und Fabian Reese trainierte.
Auch wenn Leitl mit der Spielvereinigung den Aufstieg geschafft hatte, dient der Verein nicht als Blaupause für die aktuellen Ambitionen bei Hertha. Es sei eine ganz andere Herangehensweise: „Mit Fürth ging es nicht darum, in die Bundesliga aufzusteigen, sondern in der zweiten Liga zu bleiben, guten Fußball zu spielen und junge Spieler zu entwickeln. Für uns als Hertha kann das Ziel nur sein, in die Bundesliga zurückzukehren.“
Mit einem Sieg im Frankenland würden die Berliner als Tabellensiebter den Anschluss an die Aufstiegsregion halten, nachdem ein Klettern in der Tabelle am vergangenen Sonntag durch das 0:2 gegen den 1. FC Magdeburg unterbunden worden war.
Für Hertha kommt am Freitag erschwerend hinzu, dass ein frischer Wind durch den neuen Trainer Heiko Vogel eingezogen ist. Vogel, den Leitl sehr gut kennt, habe seine Premiere mit dem Lokalderby gegen den 1. FC Nürnberg beim denkbar schwersten Gegner absolviert und bestanden, sagte der Hertha-Trainer. Gleich zweimal holten die Fürther einen Rückstand auf und erkämpften ein 2:2.
„Wir bereiten uns auf einen disziplinierten Fußball vor“, sagte Leitl, der besonders vor den Spielern Branimir Hrgota, Julian Green und Luca Itter warnt, die bereits während Leitls Fürther Zeit im Ronhof für Erfolge sorgten. „Wir müssen Wert auf den vorletzten Pass legen“, den die Schlüsselfiguren beim Tabellen-16. beherrschen würden. Denn vorne hat mit Noel Futkeu der Toptorjäger schon achtmal die Pässe verwertet.
Der 23-Jährige sorgte beim letzten Berliner Gastspiel mit zwei Treffern für einen 2:1-Heimsieg. Auch beim 1:0 im vorletzten Spiel von Leitl als Trainer von Hannover 96 traf Futkeu zum 1:0-Sieg und verhinderte Hannovers Sprung auf einen Aufstiegsplatz.
Für das Abrutschen auf den siebten Rang war dann Hertha beim 0:0 im letzten Spiel des Jahres 2024 in Hannover verantwortlich. Anschließend wurde Leitl freigestellt. Die Berliner freuen sich heute noch.











