Energy Master

Landshuter BMW-Werk fertigt für Neue Klasse

Die neue Steuereinheit auf einer Hochvoltbatterie

Die neue Steuereinheit auf einer Hochvoltbatterie

Von Redaktion Wirtschaft

Das BMW-Werk Landshut produziert die zentrale Steuereinheit der Hochvoltbatterie, die in den Modellen der Neuen Klasse verbaut wird. Die Serienproduktion der Steuereinheit namens Energy Master soll im Sommer starten, teilte der Autobauer am Donnerstag mit.

Im Werk laufe bereits die Produktion im Vorserienbetrieb. Im August soll die Serienproduktion beginnen, Mitte 2026 soll die Produktion ausgebaut werden. Mit dem Produktionsstart werden dem Unternehmen zufolge rund 200 Mitarbeiter in dem neuen Bereich tätig sein - nach dem Hochlauf sollen es bis zu 700 Personen sein. Ob es sich dabei um bereits angestellte Mitarbeiter handelt oder um Neuanstellungen, konnte eine Sprecherin auf Nachfrage unserer Redaktion noch nicht sagen.

Landshut liefert Energy Master an Montagewerke weltweit

Laut Werksleiter Thomas Thym werden von Landshut aus alle Batterie-Montagewerke von BMW weltweit mit dem Steuergerät versorgt. Das sind neben dem Standort in Irlbach-Straßkirchen (Kreis Straubing-Bogen) Werke in Debrecen (Ungarn), Shenyang (China), San Luis Potosi (Mexiko) und Woodruff bei Spartanburg (USA). Mithilfe dieses Netzwerks will BMW die Produktion auch bei unvorhergesehenen politischen und wirtschaftlichen Ereignissen absichern. In den fünf Werken wird der Energy Master auf die Hochvoltbatterie montiert.

Links ist eine Hochvoltbatterie der sechsten Generation zu sehen, auf der oben der Energy Master montiert ist. Auf der rechten Seite steht eine Hochvoltbatterie der Vorgängergeneration.

Links ist eine Hochvoltbatterie der sechsten Generation zu sehen, auf der oben der Energy Master montiert ist. Auf der rechten Seite steht eine Hochvoltbatterie der Vorgängergeneration.


Der Energy Master ist die Schaltzentrale des BMW-Elektroantriebs der sechsten Generation und somit dem Unternehmen zufolge die Schnittstelle für die Hoch- und Niedervolt-Stromversorgung sowie für die Daten aus der Hochvoltbatterie. Darüber hinaus steuere er die Stromzufuhr der E-Maschine und des Bordnetzes. Zudem sorge er für einen sicheren Betrieb der Hochvoltbatterie. 

Hohe Investition in den Standort Landshut seit 2020 

Der neue Elektroantrieb wird in den Fahrzeugen der Neuen Klasse verbaut. Das erste Modell dieser Klasse soll Ende des Jahres im Werk Debrecen in Serienproduktion gehen. Nach Angaben von BMW erzielt der neue Antrieb bis zu 30 Prozent mehr Reichweite und 30 Prozent kürzere Ladezeit sowie 30 Prozent gesteigerte Effizienz im Vergleich zur aktuellen Fahrzeuggeneration.

Seit 2020 hat BMW einen hohen dreistelligen Millionenbetrag in den Ausbau der Elektromobilität am Standort Landshut investiert, an dem rund 3.700 Mitarbeiter beschäftigt sind. Landshut ist das größte Komponentenwerk des Münchner Autobauers und liefert Bauteile an alle Fahrzeug- und Motorenwerke der BMW-Gruppe weltweit.

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