Einkauf

Grünen-Fraktion will Preisvergleichs-App für Lebensmittel

Verbraucher sollen nach dem Willen der Grünen im Bundestag per App die günstigsten Lebensmittel finden können. (Symbolbild)

Verbraucher sollen nach dem Willen der Grünen im Bundestag per App die günstigsten Lebensmittel finden können. (Symbolbild)

Von dpa

Verbraucher sollen nach dem Willen der Grünen im Bundestag per App die günstigsten Lebensmittel finden können. „Die großen Supermärkte wären zur Teilnahme an der App verpflichtet, die Kleinen könnten freiwillig mitmachen. Die Märkte müssten die Preise melden und Änderungen in Echtzeit dort abbilden“, sagte Fraktionschefin Katharina Dröge der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. „Wenn die Verbraucher sich informieren können, haben sie der Macht der großen Ketten mehr entgegenzusetzen.“

Entsprechende Apps gibt es bereits, sie sind aber für Supermärkte nicht verpflichtend, und es gibt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Kundinnen und Kunden geben den Anbietern damit Einblick in ihr Einkaufsverhalten.

«Wenn die Verbraucher sich informieren können, haben sie der Macht der großen Ketten mehr entgegenzusetzen», sagte Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge.

«Wenn die Verbraucher sich informieren können, haben sie der Macht der großen Ketten mehr entgegenzusetzen», sagte Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge.

„Für Krisenzeiten wollen wir Möglichkeiten, die Gewinnmargen der Supermärkte zu begrenzen“, erklärte die Fraktionschefin. In Krisen schlügen die Supermärkte auf die höheren Preise in der Regel noch etwas drauf.

Auf Änderungen der Packungsgröße sollten Kundinnen und Kunden gezielt hingewiesen werden, sagte Dröge. „Da könnte zum Beispiel ein Aufkleber drauf, auf dem steht, wann die Packung in welchem Umfang verkleinert wurde. Märkte machen das immer wieder: Sie verkleinern die Packung, der Preis bleibt gleich, und Verbraucher merken das nicht sofort.“

Preise können Verbraucher heute schon über gesetzlich vorgeschriebene Schildchen, die meist am Supermarktregal hängen, vergleichen: Dort steht, wie viel 100 Gramm oder 100 Milliliter beziehungsweise 1 Kilogramm oder ein Liter eines Produkts kosten.

Verbraucherbildung sei wichtig, räumte Dröge dazu ein. „Aber es sollte nicht jeder top gebildet und informiert sein müssen, um sich gegen unfaire Preise wehren zu können. So eine App ist etwas Niedrigschwelliges.“

Weitere Funktionen von Supermarkt-Ketten möchten die Grünen verbieten. Heute beherrschen vier Konzerne einen Großteil des Marktes. Gleichzeitig müssten Landwirte besser gegen unfairen Wettbewerb geschützt werden, sagte Dröge. „Wir wollen zum Beispiel verbieten, dass die Handelsketten Produkte unter den Produktionskosten einkaufen dürfen. Die Landwirte müssen ihre Kosten decken können.“

Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.

Folgen Sie Themen dieses Artikels:

Alle Artikel zu gefolgten Themen und Autoren finden Sie bei mein Idowa

Keine Kommentare


Neueste zuerst Älteste zuerst Beliebteste zuerst
alle Leser-Kommentare anzeigen
Leser-Kommentare ausblenden

Dieser Artikel wurde noch nicht kommentiert.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.