European Youth Games
Para-Judo in Istanbul: Goldmedaille für Judith Keil aus Landshut

Gold in Istanbul: Die blinde Judoka Judith Keil aus Landshut hat bei den „European Para Youth Games“ (EPYG) in der türkischen Metropole souverän den ersten Platz in der Gewichtsklasse bis 60 Kilogramm erkämpft.
Bei den EPYG traten vom 21. bis 27. Juli mehr als 650 junge Sportlerinnen und Sportler mit Behinderung aus 33 europäischen Ländern gegeneinander an - in Disziplinen wie Judo, Leichtathletik oder Rollstuhlbasketball. Von der deutschen Para-Judo-Bundestrainerin Carmen Bruckmann wurde Keil gemeinsam mit vier weiteren Athleten für den Kader nominiert. Neben Judith Keil von der TG Landshut starteten Bela Heinze und Aaron Rottmann (beide 1. Mannheimer JC) sowie die Brüder Samuel und Nathan van Melle (beide TSV München-Großhadern) für Deutschland.
In Istanbul zeigte Judith Keil eine starke Leistung und sicherte sich verdient die Goldmedaille. Damit war sie Teil einer erfolgreichen deutschen Judo-Auswahl, die insgesamt eine Gold-, zwei Silber- und eine Bronzemedaille mit nach Hause brachte. Schon im Vorfeld hatte Bundestrainerin Bruckmann den Wettkampf als „absolute Wundertüte“ bezeichnet: „Wir wissen noch nicht, wie die Klassifizierungen ausfallen. Es kann durchaus sein, dass alle Nominierten Chancen haben, um die vorderen Plätze mitzukämpfen.“ Am Ende sollte sie recht behalten. Und so fällt ihr Fazit positiv aus: „Ich sehe bei allen Athletinnen und Athleten Fortschritte, die in die richtige Richtung weisen“, sagte die Para-Judo-Bundestrainerin: „Die Leistungsdichte war unterschiedlich, aber in einigen Gewichtsklassen hatten wir internationales Top-Niveau. Unsere Athletinnen und Athleten haben gezeigt, dass sie Anschluss zur europäischen Spitze halten können.“










