DFB-Bundestag

100 Millionen und eigene Gesellschaft für Frauen-Bundesliga

Artikel vorlesen
DFB-Spitzenfunktionäre Heike Ullrich und Bernd Neuendorf: großer Schritt für die Frauen-Bundesliga

DFB-Spitzenfunktionäre Heike Ullrich und Bernd Neuendorf: großer Schritt für die Frauen-Bundesliga

Von dpa

Der Deutsche Fußball-Bund gründet eine eigene Gesellschaft für die Frauen-Bundesliga und stattet diese die nächsten acht Jahre mit 100 Millionen Euro aus. Dies sei „ein starkes und mutiges Signal, welches aus meiner Sicht dringend geboten ist“, sagte Verbandspräsident Bernd Neuendorf beim DFB-Bundestag in Frankfurt/Main. Dort wurde das Vorhaben auch formal auf den Weg gebracht.

„Denn wir wollen - wie die Bundesliga der Männer - auch bei den Frauen zu den führenden Ligen in der Welt gehören. Die Weichen hierfür werden jetzt gestellt“, ergänzte Neuendorf. Das Geld soll ab 2026, also bereits von der kommenden Saison an, verteilt werden. Der DFB hatte schon im Vorfeld betont, dass die Bundesliga der Frauen dringend professionalisiert werden müsse.

Zudem soll die Abwanderung der besten Spielerinnen in finanzkräftigere ausländische Ligen wie England verhindert werden. In dieser Saison war das deutsche Oberhaus von 12 auf 14 Vereine aufgestockt worden. Noch können längst nicht alle Spielerinnen von ihrer Tätigkeit in der Bundesliga leben.

Das neue Geschäftsmodell sieht ein Joint Venture aus den Clubs und der DFB GmbH & Co. KG vor. Frauen-Bundestrainer Christian Wück hatte den Wachstumsplan und die Investition als „gerechtfertigt und auch unbedingt nötig“ bezeichnet.

Der Frauenfußball werde in den nächsten Jahren eine große Rolle spielen - auch über das bereits im Dezember 2021 verabschiedete Strategie-Programm FF27 hinaus, so Neuendorf. Das Potenzial auch im Mädchenfußball sei „weiterhin gewaltig“. Mit der Bewerbung für die EM 2029 „möchten wir dieser positiven Entwicklung einen weiteren Schub geben“. Von der Saison 2027/28 an gibt es zudem eine dreigeteilte 3. Liga für die Frauen.

Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.

Folgen Sie Themen dieses Artikels:

Alle Artikel zu gefolgten Themen und Autoren finden Sie bei mein Idowa

Keine Kommentare


Neueste zuerst Älteste zuerst Beliebteste zuerst
alle Leser-Kommentare anzeigen
Leser-Kommentare ausblenden

Dieser Artikel wurde noch nicht kommentiert.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.