Mehrere Stunden ist am Dienstagnachmittag ein Polizeihubschrauber über Mötzing (Landkreis Regensburg) gekreist. Laut der zuständigen Polizeiinspektion Wörth wurde um 15.15 Uhr ein Zwölfjähriger als vermisst gemeldet. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilt, sei der Bub nicht von der Schule nach Hause gekommen. Knapp zwei Stunden später, gegen 17.20 Uhr, wurde er wieder gefunden. Über die wahren Hintergründe seines Ausbleibens kann man laut Josef Neft, stellvertretender Dienststellenleiter der PI Wörth, allerdings nur spekulieren.

Gegenüber der Polizei habe der Bub erklärt, dass er den Bus versäumt habe, sagte Neft am Mittwochvormittag auf Nachfrage unserer Mediengruppe. Im Raum stehe auch die Theorie, dass der Bub einen falschen Bus genommen habe und letztlich nicht mehr wusste, wo er war. Diese Version erscheint Neft allerdings „nicht so glaubwürdig“.

Laut Polizei sei der Bub in Mötzing aus dem Schulbus ausgestiegen, dort fand ihn am Dienstagabend auch ein Anwohner. Er brachte den Zwölfjährigen nach Hause.

Der Grund für sein Verschwinden ist für Neft sekundär. Wichtiger sei, dass der Bub wohlbehalten zurück ist. „Er war schon sehr, sehr aufgeregt“, sagte er. Aber das sei wohl der umfangreichen Suchaktion geschuldet gewesen. Neben Beamten der PI Wörth waren Polizisten aus Niederbayern und von der Bereitschaftspolizei, Polizeidiensthundeführer mit Suchhunden sowie ein Polizeihubschrauber im Einsatz. Aufkommen muss die Familie für den Einsatz laut Neft nicht.