Das staatliche Bauamt Regensburg testet unter Begleitung des Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr und der Technischen Universität München zusammen mit der Firma Strabag aus Regensburg eine neue Art der Fahrbahnerneuerung auf der Staatsstraße 2329 zwischen Mintraching und Mangolding. Die rund 1,3 Kilometer lange Strecke wird im Rahmen einer wissenschaftlichen Untersuchung mit einer modifizierten Bodenverfestigung im Baumischverfahren erneuert.

Das Verfahren, bei dem vorhandene Schichten mitgenutzt und mit Zusätzen stabilisiert werden, verspricht laut staatlichem Bauamt eine ressourcenschonende, nachhaltige sowie wirtschaftliche Alternative zur herkömmlichen Asphaltbauweise. Durch den gezielten Einsatz dieses Verfahrens soll auch der CO2-Ausstoß reduziert werden, da weniger Materialtransporte erforderlich werden und zugleich weniger Asphalt hergestellt werden muss.

"Mit diesem Projekt leisten wir einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Straßeninstandsetzung. Wir untersuchen innovative Bauweisen, die nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch kosteneffizienter sind", sagt Gregor Kellermann, Abteilungsleiter für den Landkreis Regensburg des staatlichen Bauamts. 

Die wissenschaftliche Begleitung durch die Technische Universität München stellt sicher, dass die Erkenntnisse aus der Pilotstrecke für künftige Infrastrukturprojekte genutzt werden können. Das bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr unterstützt das Projekt im Rahmen seiner Strategie zur nachhaltigen Verkehrsinfrastruktur, wie der zuständige Referent für technische Strategien im Straßenbau, Johann Eicher, mitteilt.

Die Bauarbeiten beginnen am 16. April und werden circa fünf Wochen andauern. Während dieser Zeit ist die Staatsstraße 2329 zwischen Mintraching und Mangolding gesperrt. Die Umleitung erfolgt über die Kreisstraße R 5 nach Aukofen und über die Staatsstraße 2111 nach Mangolding. Analog dazu in die entgegengesetzte Richtung.