Glückliche Umstände
Festgefahrener Frachter bei Regensburg kommt überraschend frei

Günter Hammer
Die 110 Meter lange "Fairplay" hatte sich in der Regensburger Donau auf Höhe Schwabelweis festgefahren. Nun ist er wieder frei.


Das mit Eisenerz beladene Frachtschiff „Fairplay“, das sich am Mittwoch bei Schwabelweis festgefahren hatte, ist laut Polizei „aufgrund einer Verkettung glücklicher Umstände“ am späten Montagnachmittag freigekommen. Der Schiffsführer habe nach dem Starkregen am Sonnta den steigenden Wasserspiegel genutzt, um sich auf der Bugwelle eines vorbeifahrenden Schiffes vom Uferbereich zu lösen.
Aktuell ist der Frachter aus Rotterdam in den Niederlanden den Angaben zufolge an den Dalben gegenüber von Schwabelweis befestigt und wird vor Ort auf Schäden untersucht, um anschließend in den Westhafen einzufahren und einen Teil des geladenen Eisenerzes zu löschen.
Wie ein Sprecher der Wasserschutzpolizei Regensburg mitteilte, hatte bereits am Freitag ein Schubboot versucht, die „Fairplay“ freizubekommen. Die Aktion war allerdings nach eineinhalb Stunden erfolglos abgebrochen worden.
Wie groß der entstandene Schaden ist, ist bislang noch unklar. Die Polizei vermutet, dass es sich eher um einen Versicherungsschaden handeln dürfte. Die drei Menschen an Bord blieben unverletzt. Andere Schiffe auf der Donau konnten seitlich an dem Frachter vorbeifahren.