Verfolgungsjagd

Über eine Stunde: Passauer Polizei verfolgt flüchtenden Fahrer bis Österreich

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Zahlreiche Streifenfahrzeuge der deutschen und österreichischen Polizei waren nötig, um den Rowdy zu stoppen. (Symbolbild)

Zahlreiche Streifenfahrzeuge der deutschen und österreichischen Polizei waren nötig, um den Rowdy zu stoppen. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

In der Nacht auf Freitag hat sich die Passauer Verkehrspolizei eine wilde Verfolgungsjagd mit einem renitenten Autofahrer geliefert, die auf der A3 begann, letztlich aber bis weit nach Österreich hinein führte. Der Verfolgte zog dabei alle Register.

Laut Polizeibericht wollte eine Streife den 44-jährigen Rumänen, der mit einem Opel mit deutscher Zulassung unterwegs war, bei der Einreise aus Österreich auf der A3 kontrollieren. Der Mann ignorierte jedoch die Anhaltesignale gegeben, raste zunächst weiter in Richtung Regensburg und fuhr dann an der Anschlussstelle Aicha vorm Wald von der Autobahn - nur, um anschließend in Fahrtrichtung Österreich direkt wieder aufzufahren.

Die Beamten alarmierten weitere Funkstreifenwägen und versuchten erneut, den Rumänen zum Anhalten zu bewegen. Dieser widersetzte sich jedoch weiterhin, fuhr über den Grenzübergang Suben nach Österreich und dort weiter auf der A8 in Richtung Wels - mehrere Streifenwagen von Bundes- und Landespolizei im Schlepptau.

Mutmaßliche Ramm-Versuche

Kurz darauf beteiligten sich auch Kräfte der österreichischen Polizei an der Verfolgungsjagd, die immer halsbrecherischer wurde: Der flüchtende Fahrer fuhr konstant mit drastisch überhöhter Geschwindigkeit, touchierte die Mittelleitplanke und nutzte die gesamte Breite der Autobahn inklusive Standstreifen. Außerdem soll er mehrmals versucht haben, verschiedene Streifenfahrzeuge zu rammen - glücklicherweise ohne Erfolg. Die wilde Hatz zog sich über mehr als eine Stunde hin.

Der 44-Jährige konnte letztlich auf der A1 in Fahrtrichtung Wien gestoppt werden. Er wurde daraufhin unter Zwang aus seinem Wagen befördert und arrestiert. Dabei verhielt er sich laut Polizei aggressiv und aufbrausend, was die Vermutung nahelegte, dass er wohl unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stand. Dies soll nun die Analyse einer Blutprobe klären.

Nach aktuellem Kenntnisstand ist es dem amtsbekannten Rumänen zudem, zumindest in Deutschland, nicht gestattet, ein Kraftfahrzeug zu führen. Er befindet sich aktuell in den Hafträumen der österreichischen Polizei. Die Haftfrage wird derzeit geklärt.

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