Polizeieinsatz
Kuh streift durch die Wälder bei Pfeffenhausen und über die B299
Fünf Tage, eine Bundesstraße - und eine Kuh, die offenbar keine Lust auf den Stall hatte: Vom Sonntag bis Donnerstag war eine Ausreißerin laut einem Polizeibericht rund um Pfeffenhausen unterwegs. Immer wieder wurde sie laut Hinweisen von Passanten auf der B 299 bei Neßlthal gesichtet, nur um kurz darauf wieder in den umliegenden Wäldern zu verschwinden. Sie streifte durch die Gegend, bis sie schließlich eingefangen werden konnte - und sorgte damit für reichlich Wirbel bei Polizei und Feuerwehr.
„Die Polizei hat sich abends telefonisch bei uns gemeldet und mitgeteilt, dass auf der B 299 eine Kuh gesichtet wurde“, berichtet ein Feuerwehrler. Ohne offizielle Alarmierung machten sich vier Feuerwehrleute mit zwei Fahrzeugen auf die Suche. „Gemeinsam mit der Polizei haben wir dann nach der Kuh gesucht“, sagt er.
Doch auf der Bundesstraße blieb die Suche zunächst erfolglos. „Wir haben die Suche erst abgebrochen“, erzählt der Feuerwehrler. Auf dem Rückweg entdeckte die Polizei die Kuh jedoch erneut - diesmal am Friedhofsparkplatz in Pfeffenhausen. Doch auch dort gelang es nicht, das Tier einzufangen. Die Kuh lief weiter in den Randbereich eines nahe gelegenen Waldstücks. „Dort konnten wir schließlich die Leine sichern, sodass sie nicht mehr weitermarschierte“, sagt er. Schließlich kontaktierte die Polizeibeamten den Besitzer, einen Bauer aus Obersüßbach. Die Feuerwehr kümmerte sich um den Transport der Kuh zurück zum Hof - gegen Mitternacht war sie wieder daheim.
In Pfeffenhausen wurde die Ausreißerin in diesen fünf Tagen zur kleinen lokalen Berühmtheit. Als unsere Redaktion bei mehreren Bauern nachfragte, ob ihnen die Kuh entlaufen sei, lautete die einstimmige Antwort: „Wir kennen die Kuh - aber sie ist nicht von uns.“