34-Jähriger verletzt

Einsatz in Walderbach: Kirschkernkissen in Mikrowelle gerät in Brand

Ein Großaufgebot an Rettungskräften ist ausgerückt, um einer jungen Familie zu helfen. Nachdem sich das Kirschkernkissen in der Mikrowelle entzündet hatte, war die Wohnung verraucht.

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Die Feuerwehrler brachten die Mikrowelle nach draußen und löschten sie ab.

Die Feuerwehrler brachten die Mikrowelle nach draußen und löschten sie ab.

Ein Kirschkernkissen in der Mikrowelle war wohl ursächlich für eine verrauchte Wohnung am Dienstagmorgen in der Hofmarkstraße in Walderbach. Dabei wurde ein 34-jähriger Mann verletzt, der mit dem Rettungshubschrauber abtransportiert werden musste.

Nach bisherigen Ermittlungen der Polizei erhitzte ein zehnjähriger Bub ein Kirschkernkissen in der Mikrowelle. Infolge einer Überhitzung geriet dieses in Brand, wodurch es zu einer Rauchentwicklung im Haus kam. Beim Eintreffen der Feuerwehren war kein offenes Feuer zu erkennen, berichtet Kreisbrandinspektor Norbert Mezei. Eine Frau und drei Kinder hatten sich bereits ins Freie gerettet, ein 34-jähriger Mann hielt sich zu diesem Zeitpunkt im Obergeschoss des Hauses auf, konnte das Gebäude aber nicht selbstständig verlassen. Ihn brachten die Einsatzkräfte mittels Rettungsbrett ins Freie und übergaben ihn dem Rettungsdienst. Dieser war mit den Helfern vor Ort aus Wald, einem Notarzt und vier Rettungswagen im Einsatz. Die Frau und die drei Kinder wurden untersucht, zeigten aber keine Auffälligkeiten. "Aufgrund seines allgemeinmedizinischen Zustandes wurde der Mann mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Regensburg verbracht", heißt es im Bericht der Polizei.

Die Mikrowelle samt Brandgut verfrachteten die Feuerwehrler aus der Küche ins Freie und löschten sie gründlich ab. Die Wohnung wurde anschließend belüftet und der Polizei übergeben, schildert Mezei. Es entstand ein Sachschaden von rund 2.000 Euro. Die weiteren Ermittlungen zur Brandursache führt die Polizeiinspektion Roding.

Im Einsatz waren die Feuerwehren Walderbach, Reichenbach, Dieberg, Kirchenrohrbach und Roding. Christian Erhardt, Kommandant der Walderbacher Wehr, leitete den Einsatz, wobei er von Kreisbrandmeister Michael Klinger und Kreisbrandinspektor Mezei unterstützt wurde.

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