Tödliches Feuer
16 Tote bei Brand in indonesischem Seniorenheim

North Sulawesi Regional Police/North Sulawesi Regional Police/AP/dpa
Für 16 Menschen kam jede Hilfe zu spät.
Bei einem schweren Brand in einem Seniorenheim in Indonesien sind mindestens 16 Menschen ums Leben gekommen. Das Unglück ereignete sich nach Angaben der Polizei am Sonntagabend (Ortszeit) in der Stadt Manado im Norden der Insel Sulawesi. Der Feuerwehr sei es gelungen, das Feuer innerhalb einer Stunde zu löschen, sagte Polizeisprecher Alamsyah Hasibuan. Für die Opfer sei aber jede Hilfe zu spät gekommen. Nach einem Bericht der Zeitung „Jakarta Globe“ trugen drei weitere Menschen schwere Verbrennungen davon.
„Wir sind dabei, die Toten zu identifizieren“, erklärte Hasibuan und forderte Angehörige auf, die Behörden zu kontaktieren. 19 Menschen überlebten den Angaben zufolge. Was den Brand auslöste, war zunächst unklar - jedoch soll er Medien und Augenzeugen zufolge in der Küche ausgebrochen sein. Von dort sollen sich die Flammen schnell auf das ganze Gebäude ausgebreitet haben.
Ein Mann, der bei den Rettungsarbeiten half, berichtete der Nachrichtenseite „Detik.com“ von einer Explosion. „Wir konnten die Menschen um Hilfe rufen hören, wahrscheinlich aufgrund der Hitze und des dichten Rauchs.“
Auf von indonesischen Medien verbreiteten Videos war zu sehen, wie Flammen aus dem Gebäude in den nächtlichen Himmel schlugen. Brände in Wohngebäuden stellen in ganz Indonesien ein ständiges Risiko dar: Veraltete Gebäude, Überbelegung und unzureichende Brandschutzausrüstung sind in dem südostasiatischen Inselstaat weit verbreitet.








