Provenienzforschung

Stralsund beschließt Rückgabe von NS-Raub- und Beutekunst

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Die Stadt Stralsund will NS-Raubkunst zurückgeben. (Symbolbild)

Die Stadt Stralsund will NS-Raubkunst zurückgeben. (Symbolbild)

Von dpa

Die Stadt Stralsund will Beute- und Naziraubkunst aus der Zeit des NS-Regimes an ihre rechtmäßigen Besitzer zurückgeben. Der Oberbürgermeister werde verpflichtet, die im Besitz der Stadt stehenden Kulturgüter, die in der Zeit von 1933 bis 1945 unrechtmäßig in ihren Besitz gelangten, an die rechtmäßigen Eigentümer und deren Erben oder Drittstaaten herauszugeben, heißt es in einem Antrag, den die Bürgerschaft am Donnerstagabend einstimmig annahm. Zuvor hatte der NDR berichtet.

Untersuchungen hätten ergeben, dass das Stralsund Museum NS-Raubgut besitzt. Genannt werden etwa Objekte des jüdischen Stralsunder Antiquars John Horneburg und einer Freimauerloge. Auch ein Gemälde, das ein Stralsunder Kriegsteilnehmer im Sommer 1944 aus Italien mitgenommen und dem Museum geschenkt habe, sei vermutlich widerrechtlich in Besitz genommen worden.

Dem Beschluss zufolge sollen die einzelnen Fälle gründlich geprüft werden. Die Stadt soll sich in jedem einzelnen Fall um eine gerechte und faire Lösung bemühen.

Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.

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