Todesfall

Filmemacher Hark Bohm stirbt im Alter von 86 Jahren

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Bohm hat zuletzt zusammen mit Fatih Akin den Film «Amrum» gedreht. (Archivbild)

Bohm hat zuletzt zusammen mit Fatih Akin den Film «Amrum» gedreht. (Archivbild)

Von dpa

Der Hamburger Regisseur und Autor Hark Bohm ist tot. Der norddeutsche Filmemacher ist am Freitag im Alter von 86 Jahren im Kreise seiner Familie in Hamburg gestorben, wie seine Tochter der Deutschen Presse-Agentur sagte.

Der Filmemacher Hark Bohm ist tot. (Archivbild)
Der Filmemacher Hark Bohm ist tot. (Archivbild)
Der Filmemacher Hark Bohm ist tot. (Archivbild)
Der Norddeutsche starb im Alter von 86 Jahren im Kreise seiner Familie. (Archivbild)
Der Norddeutsche starb im Alter von 86 Jahren im Kreise seiner Familie. (Archivbild)
Der Norddeutsche starb im Alter von 86 Jahren im Kreise seiner Familie. (Archivbild)
Fatih Akin und Hark Bohm waren enge Freunde. (Archivfoto)
Fatih Akin und Hark Bohm waren enge Freunde. (Archivfoto)
Fatih Akin und Hark Bohm waren enge Freunde. (Archivfoto)

2025 machte der zuletzt zurückgezogen lebende Künstler noch einmal Furore, als Akins Film „Amrum“, der auf Bohms gleichnamigem autobiografisch inspirierten Roman fußt, auf den Internationalen Filmfestspielen im französischen Cannes umjubelte Weltpremiere feierte - abermals mit Hollywoodstar Kruger im Cast.

Bohm kam als Sohn eines Obersenatsrats und Nachfahr von Bauern und Kapitänen am 18. Mai 1939 in Hamburg zur Welt. Er hinterlässt auch filmpolitisch starke Spuren. So initiierte der linksliberale Jurist 1971 in München den „Filmverlag der Autoren“ mit. Zudem war er Mitbegründer des Hamburger Filmbüros sowie des Filmfests Hamburg (beides 1979). 1992 lancierte Bohm mit Theatermann Jürgen Flimm das Filmstudium an der Universität Hamburg.

Der Mann mit dem wettergegerbten Gesicht bleibt auch als markanter Darsteller von Klein- und Nebenrollen in Erinnerung. Mehrfach arbeitete er mit Regielegende Rainer Werner Fassbinder zusammen („Die Ehe der Maria Braun“, 1978). Auch in Bernhard Wickis Joseph-Roth-Adaption „Das Spinnennetz“ (1989) und in Helmut Dietls Hitler-Tagebücher-Farce „Schtonk!“ (1992) sah man ihn. Mit seiner Frau, der Produzentin Natalia Bowakow, hatte der nach eigenen Worten begeisterte Vater Bohm vier Adoptivkinder - darunter den Schauspieler Uwe Bohm (1962-2022) - sowie zwei Pflegekinder.

Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.

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