Entschärfung am Sonntag

Tausende sollen nach Bombenfund an Friedhof evakuiert werden

Am Sonntag soll ein Radius von 700 Metern um den Fundort gesperrt und geräumt werden. (Symbolbild)

Am Sonntag soll ein Radius von 700 Metern um den Fundort gesperrt und geräumt werden. (Symbolbild)

Von dpa

Nach dem Fund einer Fliegerbombe an einem Friedhof in München planen Rettungskräfte eine Evakuierung von rund 7.000 Menschen. Die 500 Kilo schwere Bombe liege unversehrt in der Erde, eine Gefahr gehe laut Experten derzeit nicht von dem Sprengkörper aus, teilte die Berufsfeuerwehr München mit. Die Entschärfung und die Evakuierung seien für Sonntag von 9.00 Uhr an geplant. Betroffen sei ein Radius von 700 Metern um den Fundort am Rande des Westfriedhofs im Stadtteil Moosach.

Wegen der Sperrung wird es laut Feuerwehr auch auf Bus- und Straßenbahnlinien im Umkreis zu Problemen kommen. Betroffen seien die Tramlinie 20 sowie die Buslinien 51, 143, 164 und 165. Laut Münchner Verkehrsgesellschaft wird die Tramlinie gesperrt, die Busse sollen umgeleitet werden. S-Bahnen und U-Bahnen können demnach aber wie üblich fahren.

Für Menschen, die bei der Evakuierung nicht woanders unterkommen können, werde das Gymnasium Moosach als Betreuungsstelle benutzt. Wer selbst nicht mobil sei und einen Krankentransport brauche, solle sich bis Samstagvormittag bei der Integrierten Leitstelle melden. Alle anderen Anwohner sollen ihr Zuhause selbstständig verlassen. Die Betroffenen würden von den Behörden in den kommenden Tagen unter anderem per Posteinwurf informiert.

Erste Vorbereitungen für die Entschärfung sollten den Angaben zufolge schon am Mittwoch beginnen: Rund um die Fundstelle sollten Seecontainer aufgestellt werden. Ein Feuerwehrsprecher sagte, die Container dienten als Druckschutz für den Fall, dass bei der Entschärfung etwas schiefgehen sollte. So könne auch der Radius für die Evakuierung kleiner gehalten werden.

Die Feuerwehr betonte aber, dass solche Funde inzwischen Routine für die Behörden seien - mit festen Abläufen und Abstimmungen zwischen Rettungskräften, Stadt und anderen betroffenen Stellen.

Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.

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