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„Streichliste“ des Bundes gefährdet den Wirtschaftsstandort Niederbayern

Alexander Schreiner, Hauptgeschäftsführer der IHK Niederbayern, äußert sich zur 'Streichliste' des Bundesverkehrsministeriums. 

Alexander Schreiner, Hauptgeschäftsführer der IHK Niederbayern, äußert sich zur "Streichliste" des Bundesverkehrsministeriums. 

Von Redaktion idowa

Die „Streichliste“ des Bundesverkehrsministeriums sorgt für Unmut, vor allem im Wirtschaftsraum Niederbayern. In der Liste wurde ersichtlich, dass trotz des Sondervermögens für die Infrastruktur in Höhe von 500 Milliarden Euro zahlreiche Neu- und Ausbauprojekte bei Straßen und Autobahnen gerade in dieser Region infrage stehen. Nun äußert sich Alexander Schreiner, Hauptgeschäftsführer der IHK Niederbayern dazu. 

Die Streichliste sorge in der niederbayerischen Wirtschaft für Entsetzen, denn der Bezirk Niederbayern sei besonders betroffen: Viele dringend benötigte Projekte- betroffen seien unter anderem A3, A92, A94, aber auch die B15 neu - würden in weite Ferne rücken. „Die Strecken, um die es geht, sind nicht nur heillos überlastet. Viele haben ihre Lebensdauer längst überschritten und sind entsprechend marode“, erklärt Schreiner. Die Auswirkungen würden nicht nur private Autofahrer und Berufspendler zu spüren bekommen, sondern auch die Wirtschaft in der Region. Ansässige Betriebe würden Geld und Zeit verlieren und ihre Wettbewerbsfähigkeit leiden.

Das eben erst beschlossene Milliarden-Paket der Bundesregierung für die Infrastruktur, verbunden mit einer beispiellosen Rekordverschuldung seien zwar aus Sicht der Wirtschaft enorme Belastungen für die Zukunft, aber notwendig, da eine moderne und leistungsfähige Infrastruktur für die Wirtschaft überlebenswichtig seien. Schreiner kritisiert: „Wenn jetzt schon wieder das Geld für Ausbau und Sanierung von Straßen und Schienenstrecken ausgeht, dann sind diese Milliardensummen offensichtlich falsch investiert.“ Er spricht von einem Fehler und drängt darauf, diese in den laufenden Haushaltsverhandlungen zu korrigieren.

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