Kirche

Noch ein stiller Tag im November - das hat es damit auf sich

Der Totensonntag wird inzwischen offiziell Ewigkeitssonntag genannt. (Symbolbild)

Der Totensonntag wird inzwischen offiziell Ewigkeitssonntag genannt. (Symbolbild)

Von dpa

Allerheiligen, Ewigkeitssonntag, Buß- und Bettag und Volkstrauertag: Im Monat November geht es häufig um die Themen Tod und Vergänglichkeit - vor allem bei den christlichen Kirchen, aber nicht nur.

Der Ewigkeitssonntag der evangelischen Kirche ist immer der letzte Sonntag vor dem ersten Advent - in diesem Jahr also der 23. November. In früheren Zeiten galt es als ausgemacht, dass vor dem Ewigkeitssonntag keinerlei Weihnachtsmärkte öffnen. Dies hat sich geändert. Lichterglanz und Glühwein gibt es vielerorts schon zuvor.

Genauso wie der katholische Feiertag Allerheiligen, der immer am 1. November begangen wird, steht dieser Tag im Zeichen des Gedenkens an die Toten. Früher hieß er deshalb auch Totensonntag. Inzwischen nutzt die Kirche aber offiziell die Bezeichnung Ewigkeitssonntag.

Die sogenannten stillen Tage häufen sich in Bayern im November: Neben Allerheiligen und dem Ewigkeitssonntag gehören dazu auch der Volkstrauertag, der an Opfer von Krieg und Gewalt erinnert, sowie der Buß- und Bettag.

An stillen Tagen sind nach Angaben des Innenministeriums öffentliche Unterhaltungsveranstaltungen verboten, „die nicht dem ernsten Charakter dieser Tage entsprechen“. Immer wieder gibt es in Bayern Versuche, die stillen Tage abzuschaffen - doch bislang waren diese Initiativen alle vergeblich.

Neben Gottesdiensten gehört es zur Tradition vieler Familien, am Ewigkeitssonntag die Gräber der gestorbenen Familienmitglieder zu besuchen. Doch die evangelische Kirche will auch den digitalen Raum für Trauer und Gedenken öffnen.

Auf der Plattform trauernetz.de gebe es einen digitalen Gedenkgottesdienst, teilte die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche in Deutschland (VELKD) mit. Menschen konnten zuvor die Namen Verstorbener angeben, diese sollen dann im Chat und im Livestream vorgetragen werden. Auch die bayerische Landeskirche (ELKB) beteiligt sich an dem Projekt.

Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.

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