Urteil gefallen

Landshuter Taxiprozess: "Das kann jedem passieren", sagt der Gutachter

Der 36-Jährige griff dem Taxifahrer im Vollrausch auf der Autobahn A 92 ins Lenkrad. "Es tut mir unendlich leid", sagt er. Das Urteil: zweieinhalb Jahre Haft.


Selbst wenn sich einer im Vollrausch in einen 7,5-Tonner setzen und damit in einen Martinsumzug voller Kinder fahren würde, dürfte die Strafe nicht höher als fünf Jahre ausfallen, sagte Verteidiger Schladt.

Selbst wenn sich einer im Vollrausch in einen 7,5-Tonner setzen und damit in einen Martinsumzug voller Kinder fahren würde, dürfte die Strafe nicht höher als fünf Jahre ausfallen, sagte Verteidiger Schladt.

Ein Mann sitzt schwer betrunken im Taxi auf dem Weg nach Hause und verspürt eine derartige Todesangst, dass er schließlich dem Fahrer bei 170 Stundenkilometern ins Lenkrad greift. "Theoretisch kann das jedem von uns passieren", sagte der psychiatrische Sachverständige Dr. Felix Zimmermann am Freitag vor dem Landgericht. Passiert war diese Horrorgeschichte in der Nacht auf den 16. April auf der Autobahn A 92 bei Postau einem Mann aus dem Landkreis Dingolfing-Landau. Wie berichtet, musste sich der 36-Jährige seit November wegen vorsätzlichem Vollrausch vor der vierten Strafkammer verantworten. Nach drei Verhandlungstagen erging nun das Urteil: Der 36-Jährige ist schuldig gemäß der Anklage. Er wurde dafür zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten verurteilt.

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