Keine Verletzten
Hackschnitzelanlage in Roßbach fängt Feuer - 17 Feuerwehren im Einsatz
Eine Hackschnitzelanlage ist am Donnerstagvormittag in Brand geraten. Gegen 10 Uhr wurden die Feuerwehren in den Ortsteil Unteres Öd zu einem Brand alarmiert. Bereits von Weitem war die Rauchwolke sichtbar.
Als die ersten Feuerwehrkräfte am Brandort – zunächst ist ein Dachstuhlbrand gemeldet gewesen – eintrafen, stand das Gebäude, in dem sich unter anderem eine Holzvergasungsanlage zur Stromerzeugung befand, bereits im Vollbrand.
Dementsprechend wurde die Alarmstufe erhöht. Nach und nach mussten weitere Feuerwehren alarmiert werden, sodass letztlich 17 Feuerwehren aus den Landkreisen Rottal-Inn, Deggendorf, Dingolfing-Landau und Passau vor Ort waren.
Die Einsatzleitung hatte Kreisbrandinspektor Theo Pichlmaier übernommen. Er wurde unterstützt durch Kreisbrandrat René Lippeck und Kreisbrandmeister des Landkreises. Im Einzelnen waren die Feuerwehren aus Roßbach, Münchsdorf, Untergrafendorf, Johanniskirchen, Arnstorf, Mariakirchen, Forsthart, Gergweis, Alkofen, Malgersdorf, Laimbach, Kröhstorf, Schmiedorf, Osterhofen, Pfarrkirchen, Adldorf und Simbach am Inn mit mehr als 150 Kräften vor Ort.
Glutnester in den Hackschnitzeln abgelöscht
Vonseiten der Feuerwehren wurde der Brand in drei Einsatzabschnitte eingeteilt. Unterstützt wurde die Einsatzleitung auch durch die die Unterstützungsgruppe örtliche Einsatzleitung. Zunächst wurden zu den beiden nächstgelegenen Wasserentnahmestellen über 500 Meter Schlauchleitung gelegt, allerdings wurde trotzdem das Wasser knapp, sodass mit Tanklöschfahrzeugen zusätzlich ein Pendelverkehr zur Wasserversorgung eingerichtet wurde.
Zur Absicherung der Feuerwehren der Rettungsdienst mit Einsatzleiter Tobi Palmer und einem Rettungswagen an der Einsatzstelle. Durch die enorme Rauchentwicklung mussten über 40 Atemschutzgeräteträger eingesetzt werden, sodass auch der Abrollbehälter Atemschutz des Landkreises Pfarrkirchen vor Ort war.
Laut Auskunft der Feuerwehren befand sich beim Eintreffen niemand mehr im Gebäude, außerdem gebe es keine Verletzten und keiner verletzt wurde. Nachdem das Feuer eingedämmt war, mussten die Hackschnitzel auseinandergezogen werden, um alle Glutnester abzulöschen. Im weiteren Verlauf mussten Teile des Gebäudes zur Sicherheit eingerissen werden. Letztlich fiel das Gebäude einschließlich darin abgestellter Maschinen sowie ein Lager für Hackschnitzel komplett den Flammen zum Opfer. Die Ermittlungen übernahm die Kriminalpolizeiinspektion Passau. Die genauen Untersuchungen vor Ort können allerdings erst dann erfolgen, wenn ein gefahrloses Betreten des Brandortes möglich ist. In einer ersten Schätzung geht die Polizei von einem Schaden von mehreren Hunderttausend Euro aus.