Fußball-Bundesliga
Unruhe und Verletzungssorgen bei Werder vor Augsburg-Spiel

Carmen Jaspersen/dpa
Werder-Trainer Horst Steffen spricht nach der Niederlage gegen Stuttgart. (Archiv)
Vor dem letzten Spiel dieses Jahres bangt Fußball-Bundesligist Werder Bremen um Kapitän Marco Friedl und Routinier Leonardo Bittencourt. „Da strukturell nicht so viel passiert ist, habe ich die Hoffnung, dass es reichen wird. Aber wir haben ihn noch gar nicht bewegt“, sagte Trainer Horst Steffen über Friedl, der sich bei der 0:4-Pleite gegen den VfB Stuttgart an der Schulter verletzt hatte.
Ein Ausfall des Österreichers für die Partie beim FC Augsburg am Samstag (15.30 Uhr/Sky) könnte schwer wiegen, da Friedls Abwehrkollege Karim Coulibaly wegen seiner Gelb-Roten Karte gesperrt sein wird.
Neben den Langzeitverletzten um Abwehrspieler Mitchell Weiser ist auch der Einsatz von Leonardo Bittencourt fraglich. Der Mittelfeldspieler, der den Club nach langjähriger Treue spätestens zum Saisonende verlassen wird, ist aktuell krank. Auch Angreifer Victor Boniface fehlt wegen seiner Knieprellung weiterhin.
Die Bremer kriselten in den vergangenen Spielen. Auf das bittere 2:3 im Derby beim HSV folgte die klare Niederlage gegen Stuttgart.
Die Umstände der Delle: In den vergangenen vier Partien holten die Bremer nur einen Punkt. Schwer wog die Derby-Pleite beim Hamburger SV. Auch das 0:4 gegen Stuttgart bestätigte die Befürchtungen der Fans, dass aktuell einiges nicht nach Plan funktioniert.
Vor einiger Zeit wirkte Werder noch wie ein Club, der möglicherweise wie in der Vorsaison bei den unteren Europapokalrängen mitreden kann. Aber auch die positive Bewertung der ersten Hinrundenhälfte ging Steffen damals zu schnell, auch in dieser Situation habe man vom Trainer nicht gehört, dass er dazu „eine Bewertung mache“. „Ich weiß, was ich da investiere. Ich weiß, was ich da tue und ich hoffe, dass sich das lohnt, dass die Menschen auch umschwenken, wenn es dann wieder erfolgreich ist.“
Zuletzt sagte auch Fußball-Geschäftsführer Clemens Fritz zum Portal „Deichstube“: „Wir beschönigen unsere aktuelle Lage nicht, sondern gehen sehr selbstkritisch mit der Situation um.“ Die Aufarbeitung der vergangenen Wochen geschehe aber, ohne hektisch zu werden.
Die Hektik beim aktuell Tabellenzwölften dürfte zunehmen, wenn die Bremer bei einer erneuten Niederlage weiter Richtung Tabellenkeller gezogen werden sollten. Die Augsburger - auf Rang 15 - können die Bremer in der Tabelle durch das bessere Torverhältnis mit einem Sieg überholen.
Umso mehr hofft der Club, dieses Szenario gar nicht erst aufkommen zu lassen. Und er hofft auf einen fitten Kapitän. Denn Werder bangt um Abwehrspieler Marco Friedl. „Da strukturell nicht so viel passiert ist, habe ich die Hoffnung, dass es reichen wird. Aber wir haben ihn noch gar nicht bewegt“, sagte Trainer Horst Steffen über Friedl, der sich bei der 0:4-Pleite gegen den VfB Stuttgart an der Schulter verletzt hatte.
Ein Ausfall des Österreichers für die Partie beim FC Augsburg könnte schwer wiegen, da Friedls Abwehrkollege Karim Coulibaly wegen seiner Gelb-Roten Karte gesperrt sein wird.
Neben den Langzeitverletzten um Abwehrspieler Mitchell Weiser ist auch der Einsatz von Leonardo Bittencourt fraglich. Der Mittelfeldspieler, der den Club nach langjähriger Treue spätestens zum Saisonende verlassen wird, ist aktuell krank. Auch Angreifer Victor Boniface fehlt wegen seiner Knieprellung weiterhin.









