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Kein ICE nach Köln Hauptbahnhof: Bahn startet Bauarbeiten

Zehn Tage lang sind Arbeiter nun an der Strecke rund um den Kölner Hauptbahnhof beschäftigt. Unter anderem werden Weichen und Oberleitungen erneuert.

Zehn Tage lang sind Arbeiter nun an der Strecke rund um den Kölner Hauptbahnhof beschäftigt. Unter anderem werden Weichen und Oberleitungen erneuert.

Von dpa

An einem der wichtigsten Bahnhöfe in Deutschland fahren nun zehn Tage lang keine Fern- und Regionalzüge mehr: Die Bahn hat am Kölner Hauptbahnhof mit den Bauarbeiten für ein neues Stellwerk begonnen. Bis zum Morgen des 24. November kommen Reisende deshalb nur noch mit der S-Bahn oder der U-Bahn zum Hauptbahnhof der Millionenstadt.

Dabei können die Bauarbeiten, die während der Sperrung eigentlich geplant waren, gar nicht wie vorgesehen umgesetzt werden. Im letzten Moment hatte die Bahn Fehler in der Software für das neue Stellwerk entdeckt und die Inbetriebnahme deshalb auf das kommende Frühjahr verschoben.

Dann müssen die Fern- und Regionalgleise des Kölner Hauptbahnhofs noch ein zweites Mal gesperrt werden - allerdings nicht noch einmal so lang wie dieses Mal. „Was wir den Fahrgästen schon jetzt sagen können: Die zweite Sperrung wird kürzer sein“, sagte Matthias Gramer, Regionalleiter bei der für die Infrastruktur zuständigen Bahn-Tochter InfraGo.

Mehr als 50 neue Stellwerke nimmt die Bahn jedes Jahr in Betrieb - ausgerechnet am Kölner Hauptbahnhof gab es Probleme.

Mehr als 50 neue Stellwerke nimmt die Bahn jedes Jahr in Betrieb - ausgerechnet am Kölner Hauptbahnhof gab es Probleme.

Oberste Priorität habe nun, das Software-Problem schnell zu lösen, damit das neue elektronische Stellwerk in Betrieb gehen könne. Der Fehler, der erst kurzfristig festgestellt wurde, sei nicht vorhersehbar gewesen, betonte die Bahn. Jedes Jahr würden in Deutschland mehr als 50 neue Stellwerke in Betrieb genommen. Dass es ausgerechnet am Kölner Hauptbahnhof Probleme gegeben habe, bedauere man sehr.

Die zehntägige Sperrung des Kölner Hauptbahnhofs für Fern- und Regionalzüge könne jetzt trotzdem genutzt werden, um etwa Signale, Weichen und Oberleitungen für die Steuerung aus dem neuen Stellwerk vorzubereiten. Bei der Sperrung im kommenden Jahr müssten dann vor allem noch alte Signale abgebaut werden, die in der Zwischenzeit noch für den Zugverkehr gebraucht werden. Das gehe dann aber schneller.

Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.

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