Vor Skisprung-Höhepunkt

„Nicht der nächste Papst“: Duo bei Tournee auf der Jagd

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Felix Hoffmann wurde am Samstag Zweiter.

Felix Hoffmann wurde am Samstag Zweiter.

Von dpa

Felix Hoffmann hat bei der von wechselnden Windbedingungen geprägten Generalprobe der Skispringer für die Vierschanzentournee erneut seine starke Form gezeigt. Der 28-Jährige wurde Dritter. Hoffmann sprang im schweizerischen Engelberg 124,5 und 132,5 Meter weit. Damit musste er sich nur dem siegreichen Japaner Ryoyu Kobayashi und dem zweitplatzierten Slowenen Domen Prevc geschlagen geben.

Tags zuvor hatte Hoffmann sogar Platz zwei belegt. „Sehr cooles Wochenende“, resümierte er im ZDF. „Wenn es läuft, dann läuft's.“

Philipp Raimund, der nach dem ersten Durchgang noch gemeinsam mit Prevc geführt hatte, wurde am Ende Vierter. „Ich hätte bei meinem Sprung nie gedacht, dass ich in Führung liege“, sagte Raimund nach seinem ersten Versuch im ZDF. Auf die Frage, wie viel Lotterie angesichts der wechselnden Winde dabei sei, sagte der 25-Jährige: „Schon ein bisschen. Es ist einfach ein Outdoor-Sport. Da kann man nicht viel machen.“

Nur Dauersieger Prevc (M) war am Samstag stärker als Hoffmann.
Nur Dauersieger Prevc (M) war am Samstag stärker als Hoffmann.
Nur Dauersieger Prevc (M) war am Samstag stärker als Hoffmann.
Im Fokus der deutschen Öffentlichkeit: Philipp Raimund.
Im Fokus der deutschen Öffentlichkeit: Philipp Raimund.
Im Fokus der deutschen Öffentlichkeit: Philipp Raimund.

Sowohl Hoffmann (Plätze zwei und drei) als auch Raimund (zweimal Rang vier) bewiesen in Engelberg, warum mit ihnen auch beim ersten großen Höhepunkt des Winters zu rechnen sein wird. „Sehr cooles Wochenende“, resümierte Hoffmann im ZDF. „Wenn es läuft, dann läuft's.“

Wummernde Bässe und über der Schanze kreisende Hubschrauber gaben den Deutschen in der Schweizer Idylle zumindest akustisch einen Vorgeschmack auf das geschäftige Treiben, das sie ab dem 29. Dezember in Oberstdorf erwartet. Über allem wird aus deutscher Sicht mal wieder die Frage stehen: Wer folgt auf Sven Hannawald, der als bislang letzter Deutscher im Januar 2002 die Tournee gewann - und wann?

Der eloquente Raimund ist zwar sportlich bestens aufgelegt und in diesem Winter so konstant wie nie zuvor in der Weltspitze vertreten. Er bemüht sich trotzdem, die Erwartungen vor Beginn des ersten von drei Saisonhöhepunkten zu dämpfen.

Zur Bedeutung der Vierschanzentournee merkte er in seiner typischen Art an: „Es sind für mich vier Einzel-Wettkämpfe. Ich sehe die Tournee nicht als das Ding der Welt. Ich sage jetzt nicht: Wenn ich die Tournee gewinne, werde ich der nächste Papst.“ Auf seine eigene Frage, ob die Tournee die Welt ändere, antwortete er sich selbst: „Ich glaube nicht.“

Spätstarter Hoffmann ist erst recht ein Mann der leisen Töne. Als er nach Platz zwei am Samstag seine Interviews absolvierte, dröhnte in voller Lautstärke „Don't stop me now“ von Queen aus den Boxen. Der inhaltliche Kontrast zu Hoffmanns Aussagen hätte kaum krasser sein können. Als dieser gefragt wurde, ob ihm Oberstdorf auch so gut liege wie Engelberg, sagte Hoffmann nur: „Glaub nicht.“

Als stärkster Springer in das Traditionsevent geht der Slowene Domen Prevc. Er kommt mit der Empfehlung von fünf Siegen und einem zweiten Platz zuletzt. Die Konkurrenz lässt er aktuell regelmäßig deutlich hinter sich. Auf die Frage nach dem Favoriten antwortete Horngacher: „Domen natürlich. Er hat sich in die absolute Favoritenrolle geschoben.“

Mit dem Ausgang weniger zu tun haben dürften Wellinger und Geiger, die nach Wettkampfpausen zum Tournee-Start im Allgäu ins deutsche Aufgebot zurückkehren. „Das kann ich jetzt schon sagen: Die sind definitiv in Oberstdorf dabei. Ich nehme sie mit Sicherheit mit, weil es meine beiden besten Springer der letzten Jahre sind“, betonte Horngacher. Für das Duo dürfte es zunächst darum gehen, die eigene Form zu stabilisieren.

Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.

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