Toto-Pokal

DJK Vilzing erledigt Pflichtaufgabe

Die DJK Vilzing schlägt Bezirksligist FC Thalmassing im Toto-Pokal mit 2:0, muss allerdings wohl kurz vor dem Saisonstart zwei weitere Verletzte hinnehmen.

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1:0-Torschütze Nik Leipold. Foto: dme

1:0-Torschütze Nik Leipold. Foto: dme

Die DJK Vilzing hat am Freitagabend die Pflichtaufgabe in der 1. Hauptrunde im Bayerischen Toto-Pokal 2025/26 erledigt, ist glanzlos beim Regensburger Kreissieger, dem Bezirksligisten FC Thalmassing, mit 2:0 (0:0) weitergekommen. Es war ein hartes Stück Arbeit für die Huthgarten-Kicker, die sich über die harte Gangart der Gastgeber ärgerten. Denn mit Martin Tiefenbrunner (Knie) und Thomas Haas (Fuß) verletzten sich zwei Spieler durch hartes Einsteigen der Hausherren. Die Tore für Vilzing erzielten nach der Pause Nik Leipold und Mario Kufner. DJK-Trainer Thorsten Kirschbaum war über die Darbietung seiner Elf wenig erfreut und setzte für Samstagvormittag eine zusätzliche Übungseinheit an.

Auf der Sportanlage „Am Sauberg” in Thalmassing wurde - salopp formuliert - saumäßig Fußball gespielt, zumindest, was die Gastgeber angeht. Denn der Bezirksligist ging rustikal an die Sache heran. Zum Leidwesen der Gäste hatte auch Schiedsrichter Manuel Müller die Partie nicht immer im Griff und ließ die rüden Attacken der Hausherren oft ungestraft geschehen. Die Vilzinger, bei denen Torjäger Andreas Jünger (Magen-Darm-Infekt) fehlte, mühten sich entsprechend, wurden durch die zahlreichen Foulspiele aus dem Konzept gebracht. In der Anfangsphase erwischte es Martin Tiefenbrunner nach einer harten Attacke von Luca Homeier am rechten Knie, auf die lediglich ein Einwurf folgte. Der DJK-Außenbahnspieler musste mit Verdacht auf Meniskus-Schaden früh ausgewechselt werden (11.). Eine Untersuchung am Montag soll Klarheit über die Schwere der Verletzung bringen.

Vilzing beklagt harte Gangart von Thalmassing

Kurz darauf wurde Thomas Haas zunächst im Strafraum gefoult, es gab aber keinen Strafstoß, wenig später erlitt ebenjener Haas eine Fußverletzung, als er von seinem Gegenspieler hart getroffen wurde. Haas humpelte nach Spielende - ebenfalls bandagiert - vom Spielfeld. Ansonsten sahen die 450 Besucher Einbahnstraßen-Fußball mit zahlreichen Torchancen der DJK. Daniel Steininger hatte zwei glasklare Gelegenheiten, scheiterte aber zwei Mal am über sich hinauswachsenden FCT-Keeper Patrick Fenzl: Ein Mal lenkte der Torwart den Ball um den Pfosten (26.), beim zweiten Mal war er mit einer Faustabwehr über die Latte zur Stelle (31.). Für die Bayerwäldler war es schwer, gegen zwei Fünfer-Ketten Räume zu finden und die Schüsse aus der zweiten Reihe waren allesamt zu unplatziert. So ging es torlos in die Pause: „Weil wir die Vielzahl unserer Chancen nicht nutzen konnten, wurde es eng, wir auf der Bank sind aber die ganze Zeit über ruhig geblieben”, stellte DJK-Coach Kirschbaum bei seinem ersten Pflichtspiel fest.

In Durchgang zwei ging der Fußball in eine Richtung weiter. Die Gastgeber kamen erstmals bei einem Freistoß mit anschließendem Kopfball, der ging drüber, zu einer Möglichkeit (58.). Vilzing drückte weiter, kam zu Eckbällen im zweistelligen Bereich und dann auch zum Führungstreffer. Der eingewechselte Nik Leipold brach den Bann mit einem Flachschuss aus 16 Metern in die lange Ecke zum 1:0 (67.). Thalmassing musste nun aktiver werden, wurde aber nie richtig zwingend. In der Nachspielzeit wurde den Gästen dann noch ein Freistoß zugesprochen, den Simon Sedlaczek trat und Tormann Fenzl nur abprallen ließ. Mario Kufner war zur Stelle und staubte zum 2:0-Endstand ab.

Es war keine überzeugende Leistung der Schwarz-Gelben, es war nicht mehr als ein Arbeitssieg, die DJK Vilzing hatte sich zum hochverdienten Sieg gequält. Das Statement von Coach Kirschbaum nach seinem ersten Pflichtspiel fiel so aus: „Ich hatte, wie wohl auch viele Vilzinger, ständig Angst, dass noch mehr Spieler von uns verletzt werden. Natürlich wehrt sich im Pokal ein Underdog mit allen Mitteln, will versuchen so lange wie möglich hinten die Null zu halten, so ist der Pokal. Aber das ging weit über die Maßen des Erlaubten hinaus und dafür zahlen wir mit zwei weiteren Verletzten, was uns richtig weh tut. Wir hatten 90 Prozent Ballbesitz, hatten Chancen zuhauf, sind erst spät in Führung gegangen. Am Ende sind wir eine Runde weiter und das zählt.” Am kommenden Samstag, den 26. Juli steht die Saisoneröffnung an, dann empfängt die DJK ab 14 Uhr den Drittliga-Absteiger SpVgg Unterhaching.

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