Einen kuriosen Einsatz haben Bundespolizisten am Samstag in Waldmünchen bei Waldmünchen gehabt.

Gegen 16.30 Uhr erhielt die Leitstelle der Bundespolizeiinspektion Waldmünchen einen Hinweis einer Anwohnerin auf eine dubiose Person, die auf ihr Grundstück nahe der Grenze in Untergrafenried bei Waldmünchen gelangen wollte. Allerdings verscheuchte ihr Hund den Eindringling durch sein Bellen. Der 57-Jährige ergriff daraufhin die Flucht über Nutzflächen und Felder und versteckte sich in einer Wiese in der Nähe einer Holzhütte. Eine Bundespolizeistreife fand den Tschechen aufgrund der Wegbeschreibung der Zeugin anschließend dort im Gras kauernd vor.

Auf die Nachfrage der Beamten nach seiner Identität und dem Grund seines Wiesenaufenthalts,machte der Mann widersprüchliche Angaben. Nach mehrmaliger Aufforderung, sich auszuweisen, händigte er einen Beschluss des Amtsgerichts Würzburg über ein Betreuungsverfahren aus. Die Überprüfung seiner Personalien ergab dann zwei Ausschreibungen zur Festnahme des 57-Jährigen. Der Tscheche war von der Staatsanwaltschaft Memmingen wegen tätlichen Angriffes auf Vollstreckungsbeamte zur Festnahme ausgeschrieben. Er hat eine Freiheitsstrafe von 121 Tagen zu verbüßen. Zudem besteht eine Ausschreibung zur Festnahme zum Zwecke der Aufenthaltsbeendigung durch das Landratsamt Unterallgäu wegen des Verlusts der Freizügigkeitsrechte. Gegen den Mann besteht deswegen ein Einreiseverbot nach Deutschland. Die Bundespolizisten lieferten ihn in die Justizvollzugsanstalt Regensburg ein.