Neue Rolle
Die Stelle des Chamerauers im Further Drachenstich ist besetzt
Dominik Altmann
Florian Fischer ist der neue Chamerauer.
Nach einem wochenlangen Auswahlprozess steht der neue Chamerauer beim Further Drachenstich fest: Florian Fischer übernimmt künftig diese Rolle im Team „Grün“. Zuvor hatte Sandro Bauer seine Aufgabe beim Ritterkranzl offiziell abgegeben.
Regisseur Alexander Etzel-Ragusa zeigt sich mit der Entscheidung zufrieden: „Florian hat sich für die Arbeit an der Rolle sehr geöffnet und konnte Stimmungen und Haltungen der Figur gut umsetzen. So hat er sich schließlich gegen starke Konkurrenz durchgesetzt. Solange es für die Festspielrollen so gute Bewerber gibt, muss man sich um die Zukunft des Drachenstichs keine Sorgen machen.“
Florian Fischer ist seit 2007 als Pater Willibald auf der Drachenstich-Bühne zu sehen. Davor spielte er im neuen Festspiel den gewitzten Hussiten Jan. Sein Einstieg beim Drachenstich erfolgte bereits im Alter von sieben Jahren als Mitglied des Volkes.
Auch familiär ist Fischer dem Drachenstich eng verbunden. Sein Vater Xaver Fischer ist vielen noch als Sattelbogner in Erinnerung, sein Bruder Klaus Fischer verkörpert seit 18 Jahren den Hussiten Jan. Florian selbst steht gemeinsam mit seiner Frau Andrea und seinen Kindern beim Drachenstich auf der Bühne, zuletzt auch bei „Der Further Drache - Der Mythos lebt“ in der Park-Arena. In den „Further Ritterspielen“ war zudem sein Gesangstalent zu hören.
Bei der Arma Georgii ist Florian Fischer seit 2002 aktiv. Dort ist er vom einfachen Söldner zum Hauptmann aufgestiegen.
Zu seiner Ernennung zum Chamerauer sagt Fischer: „Ich freu mich, dass man mir das zutraut, und bin gespannt auf die Probenarbeit mit den anderen Darstellern. Als Pater war ich ja bisher eher Einzelkämpfer mit wenigen Bühnenpartnern. Jetzt spiele ich auch mit den anderen zusammen.“
An seine neue Aufgabe geht er mit dem nötigen Respekt heran, wie er auf Anfrage wissen ließ. Immerhin seien große Namen vor ihm mit dieser Rolle betraut gewesen, und da wolle Fischer auch zeigen, was er kann. Das hat er aber als Pater Willibald Jahr für Jahr bewiesen. Warum sollte ihm das als Chamerauer nicht auch gelingen?
