COP30

Indigene Aktivisten stürmen Gelände der Klimakonferenz

Auch die brasilianische Bundespolizei war im Einsatz.

Auch die brasilianische Bundespolizei war im Einsatz.

Von dpa

Dutzende indigene Aktivisten haben die gesicherte Zeltstadt der UN-Klimakonferenz in Brasilien gestürmt. Videos südamerikanischer Medien zeigten, wie sie am Dienstagabend (Ortszeit) gewaltsam eine Tür aufbrachen und sich ein Gerangel mit Sicherheitskräften lieferten.

Bei der Weltklimakonferenz in der Stadt Belém sind auch Tausende indigene Aktivisten vertreten. Sie setzen sich gegen die Zerstörung ihrer angestammten Heimat ein, etwa durch die Abholzung des Regenwalds.

BBC-Reporter beobachteten nach eigenen Angaben, wie UN-Sicherheitspersonal hinter einer Reihe brasilianischer Soldaten herlief und Delegierten zuriefen, sie sollten das Gelände verlassen. Auf Instagram-Videos einer Aktivistin war zu sehen, wie eine riesige Traube Indigener auf den Fluren des Konferenzzentrums Fahnen schwenkte und protestierte.

Indigene Aktivisten haben den Veranstaltungsort des Weltklimagipfels gestürmt.
Indigene Aktivisten haben den Veranstaltungsort des Weltklimagipfels gestürmt.
Indigene Aktivisten haben den Veranstaltungsort des Weltklimagipfels gestürmt.
Sicherheitskräfte riegelten den Veranstaltungsort des UN-Klimagipfels COP30 nach dem Zwischenfall zunächst ab.
Sicherheitskräfte riegelten den Veranstaltungsort des UN-Klimagipfels COP30 nach dem Zwischenfall zunächst ab.
Sicherheitskräfte riegelten den Veranstaltungsort des UN-Klimagipfels COP30 nach dem Zwischenfall zunächst ab.

Am späten Abend (Ortszeit) hatte sich die Lage wieder beruhigt. Die Zugänge zum COP-Gelände waren verschlossen und wurden von Sicherheitskräften stark bewacht. Auf dem COP-Gelände selbst liegt die Sicherheitsverantwortung bei der UN-Polizei.

Erstmals seit Jahren findet die UN-Klimakonferenz wieder in einem demokratischen Rechtsstaat statt, und nicht wie zuletzt in autoritär regierten Ländern wie Aserbaidschan, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Ägypten. Deren repressive Sicherheitsbehörden hatten Demonstrationen und Kundgebungen von Klimaaktivisten rigoros untersagt und nur auf dem abgeschotteten COP-Gelände selbst geduldet.

Das ist nun in Brasilien anders: Proteste sind auch im Stadtgebiet möglich. Auch zur Halbzeit der Konferenz am Wochenende sind Proteste geplant, flankiert von weiteren „Klimastreiks“ rund um den Globus.

Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.

Folgen Sie Themen dieses Artikels:

Alle Artikel zu gefolgten Themen und Autoren finden Sie bei mein Idowa

Keine Kommentare


Neueste zuerst Älteste zuerst Beliebteste zuerst
alle Leser-Kommentare anzeigen
Leser-Kommentare ausblenden

Dieser Artikel wurde noch nicht kommentiert.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.