Kriminalität

Fall Fabian: 23 Hinweise nach „Aktenzeichen XY“

Die Polizei durchsucht im Zusammenhang mit dem gewaltsamen Tod des achtjährigen Fabians erneut Objekte in Reimershagen.

Die Polizei durchsucht im Zusammenhang mit dem gewaltsamen Tod des achtjährigen Fabians erneut Objekte in Reimershagen.

Von dpa

Nach Ausstrahlung der Fernsehsendung „Aktenzeichen XY... ungelöst“ durchsucht die Polizei im Fall des getöteten achtjährigen Fabian aus Mecklenburg-Vorpommern mehrere Objekte. Es handele sich um Objekte mehrerer Personen in Reimershagen im Landkreises Rostock, bestätigte eine Polizeisprecherin der Deutschen Presse-Agentur.

Zuvor hatte der NDR berichtet. Weitere Details zu der Aktion am Donnerstagmorgen nannte die Sprecherin zunächst nicht. Sie kündigte an, dass die Ermittler sich am Nachmittag zu dem Fall äußern werden. In Reimershagen hatte es im Zusammenhang mit dem Tod des Jungen aus Güstrow schon vorher Durchsuchungen gegeben.

Nach dem Zeugenaufruf in der ZDF-Sendung am Mittwochabend sind zahlreiche Hinweise bei den Ermittlern eingegangen. Nach der Auswertung der Anrufe hieß es während der Sendung, die Kripo Rostock habe nach einer ersten groben Sichtung erklärt, es seien äußerst vielversprechende Hinweise dabei.

Wie viele Hinweise bis zum Morgen eingegangen waren, konnte die Polizeisprecherin zunächst nicht sagen.

In der ZDF-Sendung wurden am Abend auch Fotos vom Fundort des toten Jungen gezeigt. Die Leiche von Fabian war am 14. Oktober rund 15 Kilometer von Güstrow entfernt an einem Tümpel bei Klein Upahl entdeckt worden. Eines der Fotos zeigte ein Feuer in unmittelbarer Nähe des Tümpels. Die Polizei hatte erst kurz zuvor mitgeteilt, dass der Leichnam des Kindes vermutlich zur Verschleierung der Spurenlage angezündet worden sei.

Die Kriminalpolizei geht davon aus, dass Fabian bereits am Tag seines Verschwindens getötet wurde. Als Zeitfenster für die Tat komme der 10. Oktober von 11.00 Uhr bis 15.00 Uhr in Betracht, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit.

Fabian war am 10. Oktober wegen Unwohlseins nicht zur Schule gegangen und allein zu Hause geblieben. Als die Mutter von der Arbeit nach Hause kam, war ihr Sohn weg und kam auch zu der sonst üblichen Zeit nicht wieder nach Hause.

Die Mutter versuchte zunächst selbst, den Jungen ausfindig zu machen und meldete ihn schließlich als vermisst. Nach tagelanger Suche mit zahlreichen Einsatzkräften wurde er schließlich am 14. Oktober tot gefunden.

Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.

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