Päckchen für Menschen in Not

Die Johanniter-Weihnachtstrucker helfen heuer auch in Deutschland

Die beiden Johanniter-Weihnachtstrucker Anna Imhofer (links) und Lukas Hofmann freuen sich auch dieses Jahr über Unterstützung.

Die beiden Johanniter-Weihnachtstrucker Anna Imhofer (links) und Lukas Hofmann freuen sich auch dieses Jahr über Unterstützung.

Von Redaktion idowa

Die "Weihnachtstrucker" des Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. bringen seit 26 Jahren an Weihnachten Hilfs-Pakete zu notleidenden Familien in Osteuropa. Dieses Jahr fahren die Helfer aufgrund der besonderen Corona-Situation erstmals auch durch Deutschland. Hier erfahren Sie, wie Sie mithelfen können.

Die Hilfsorganisation ruft seit 1994 in der Weihnachtszeit zum Päckchenpacken auf, um notleidende Kinder, Familien, alte Menschen und Menschen mit Behinderung zu unterstützen. Auf Grund der aktuellen Situation werden 2020 die Pakete nicht nur in Albanien, Bosnien, Rumänien sowie in der Ukraine und Bulgarien verteilt - denn auch viele Menschen in Deutschland leiden unter den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie und brauchen Unterstützung.

"Wir arbeiten dieses Jahr daher mit den Tafeln in Deutschland zusammen", sagt Ulrich Kraus, Projektleiter Johanniter-Weihnachtstrucker. "In Deutschland ist die Situation für viele Menschen durch die Corona-Pandemie so schwierig geworden. Dank der Kooperation mit den Tafeln in Deutschland können wir genau wie in den üblichen Zielländern den Menschen direkt die Unterstützung zukommen lassen. Das ist der Gedanke des Johanniter-Weihnachtstruckers."

Tafeln dankbar für die Unterstützung

Die Pakete sind gefüllt mit Grundnahrungsmitteln, Hygieneartikeln und einem Geschenk für Kinder. "Die Tafeln arbeiten momentan unter erschwerten Bedingungen. Die Lebensmittelausgabe findet weitgehend kontaktlos statt", sagt Jochen Brühl, Vorsitzender der Tafel Deutschland. "Wir freuen uns sehr über die Kooperation mit den Johannitern, denn gerade in diesen Zeiten ist die Unterstützung armer Menschen so wichtig. Sie sind es, die von der Krise am härtesten betroffen sind."

Wer den Johanniter-Weihnachtstrucker mit einem Paket unterstützen will, hat dazu noch bis 14. Dezember Zeit. Es ist wichtig, sich auch in diesem Jahr an die Packliste zu halten, damit keine Probleme am Zoll entstehen und die Menschen möglichst gleichwertige Päckchen erhalten. Wer möchte, kann auch eine Karte mit einem persönlichen Weihnachtsgruß beilegen. Die Artikel sollten in einen stabilen Karton geeigneter Größe gepackt werden.

Folgende Sachen sollten ins Paket:

  • Ein Geschenk für Kinder, beispielsweise ein Malbuch und Malstifte
  • 2 Kilo Zucker
  • 3 Kilo Mehl
  • 1 Kilo Reis
  • 1 Kilo Nudeln
  • 2 Liter Speiseöl in Plastikflaschen
  • 3 Packungen Multivitamin-Brausetabletten
  • 3 Packungen Kekse
  • 5 Tafeln Schokolade
  • 500 Gramm Kakaogetränkepulver
  • 2 Duschgels, eine Handcreme, zwei Zahnbürsten und zwei Tuben Zahnpasta.

Auch "virtuelle Päckchen" möglich

Als weitere Ergänzung haben die Johanniter dieses Jahr auch die Möglichkeit eingeführt, "virtuelle Päckchen" zu packen: durch Geldspenden, die Teile des Inhalts oder ein komplettes Päckchen finanzieren. Die eigentlichen Päckchen stellen dann die bewährten Partner in den Empfängerländern zusammen. Auf der Internetseite www.weihnachtstrucker-spenden.de kann jeder ein Päckchen - oder auch zwei und mehr - packen.

Weitere Informationen zur Aktion sowie zu Spendenmöglichkeiten finden Sie auf www.johanniter.de/weihnachtstrucker oder auf der Facebook-Fanseite www.facebook.com/JohanniterWeihnachtstrucker.

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