Die zwei Freunde Tiger und Bär finden eine Kiste mit der Aufschrift "Panama". Sie duftet köstlich nach Bananen. Die beiden träumen von dem Land: Dort ist bestimmt alles besser und schöner als Zuhause. Deshalb machen sie sich auf den Weg dorthin. Die Tigerente haben sie auch dabei.

Kennst du diese Geschichte? Sie heißt "Oh, wie schön ist Panama". Tiger und Bär landen am Ende ihrer Reise bei ihrem Haus. Was soll uns das sagen? Zuhause ist es am schönsten! Ausgedacht hat sich Tiger, Bär und die Tigerente, die sie bei ihrem Abenteuer begleitet, ein Mann namens Janosch. Janosch ist nicht sein richtiger Name, sondern sein Künstlername. Eigentlich heißt er Horst Eckert. Tiger, Bär und die Tigerente sind seine bekanntesten Figuren. Dazu kommt manchmal noch Günter Kastenfrosch. Der wollte in einer Geschichte die gelb-schwarz gestreifte Holzente auf Rädern küssen. Die Figuren schmücken Socken, Tassen, Briefmarken und vieles mehr. Sogar im Fernsehen und im Kino waren die Freunde schon zu sehen.

Janosch hat sich aber auch viele andere Kinderbücher ausgedacht - nicht nur "Oh, wie schön ist Panama". Auch Bücher für Erwachsene stammen von ihm. Hast du schon mal von Kasper Mütze oder dem Nussknacker Lari Fari Mogelzahn gehört? Das sind auch zwei Figuren, die Janosch erfunden hat. Kinder in aller Welt kennen seine Werke. Es gibt sie in vielen verschiedenen Sprachen.

Übrigens denkt sich der Mann nicht nur die Geschichten auch. Er zeichnet auch die Bilder von den Abenteuern seiner Figuren.

Am Freitag, 11. März, feiert der Schriftsteller und Maler Geburtstag: Er wird 85 Jahre alt. Viele Aktionen sind für den Geschichtenerfinder geplant: Einige Buchhandlungen bieten "Wir lesen Janosch"-Veranstaltungen an. Auf manchen Bildschirmen auf großen Bahnhöfen oder in Einkaufszentren werden kleine Videos von Janoschs Figuren gezeigt. Und es erscheinen viele Bücher rund um den bekannten Mann und seine Werke. Er arbeitet auch an einem neuen Kinderbuch. Das steht in einer Pressemitteilung zu seinem Geburtstag.

Was sich Janosch zu seinem Geburtstag wünscht? Das kann man nur raten. Denn Interviews gibt er nicht gerne. Einmal erzählte er allerdings von dem schönsten Geschenk seines Lebens. Als Kind hat er einen Mantel bekommen. Damals war gerade der Zweite Weltkrieg vorbei. Viele Menschen in Deutschland waren sehr arm. Ein warmer Mantel war deshalb etwas Besonderes.