Fahrplanänderungen
Züge werden 2026 zwischen München und Allgäu ausgebremst

Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Auch die Eurocity-Express-Züge in Richtung Zürich sind von den Problemen betroffen. (Archivbild)
Pendler und Ausflügler müssen bei Bahnfahrten von München in Richtung Allgäu und Schweiz im kommenden Jahr mit Problemen rechnen. Weil die Sanierung mehrerer Streckenabschnitte zwischen der bayerischen Landeshauptstadt und Buchloe voraussichtlich erst im kommenden Herbst startet, müssen Regional- und Fernzüge dort vorher vorsichtshalber ausgebremst werden, wie die Bahn mitteilte.
Die Fahrten dauern länger, was wiederum vom 7. Februar bis Ende Oktober 2026 für viele Fahrgäste weitreichende Auswirkungen hat.
Die Regionalbahnlinien RB68 von Füssen und RB74 von Buchloe fahren vom 7. Februar 2026 an nicht mehr bis zum Münchner Hauptbahnhof, sondern beginnen und enden in München-Pasing. Fahrgäste der Regionalexpresslinien aus und in Richtung Kempten, Lindau und Memmingen müssen sich auf längere Fahrten und um bis zu 20 Minuten frühere Abfahrten in München einstellen.
Die Linie S4 der S-Bahn München endet laut Bahn einmal pro Stunde früher - nämlich in Buchenau statt in Geltendorf. Dafür sollen die bisher in Grafrath wendenden Züge bis Geltendorf weiterfahren. Zur Hauptverkehrszeit fallen einige Verbindungen zwischen Buchenau und Geltendorf demnach ganz aus. Die Linie S20 pendelt in der Hauptverkehrszeit nicht mehr bis nach Geltendorf, sondern nur zwischen Höllriegelskreuth und München-Pasing.
Die Eurocity-Express-Züge zwischen München und Zürich werden ebenfalls rund zehn Minuten länger unterwegs sein - und deshalb laut Bahn rund fünf Minuten früher in München abfahren als bisher.
Bei der Planung des Ersatzfahrplans sei das Ziel ein möglichst stabiler Zugverkehr trotz des langsameren Tempos auf der vielbefahrenen Bahnstrecke. Vor allem die Ankunfts- und Abfahrtszeiten der S-Bahnen in München-Pasing sowie der Regional- und Fernverkehrszüge in Buchloe sollten dabei „möglichst unverändert bleiben“, teilte die Bahn mit. Man wolle den Fahrplan auf der dicht befahrenen S-Bahn-Stammstrecke und den Zugverkehr auf den eingleisigen Abschnitten im Allgäu nicht gefährden.
Die Bahn teilte mit, ihre Infrastruktur-Tochter DB Infrago bedauere die Fahrplanänderungen und arbeite mit Hochdruck daran, die Schieneninfrastruktur zu verbessern.








