Bayern

Ministerin Kaniber: Keine Eierkrise in Bayern

Ostern naht und traditionell steigt damit die Nachfrage nach Eiern. Mangel dürfte es laut Ministerium nicht geben. Warum Regionalität eine wichtige Rolle beim Kauf spielt.

Bayerns Landwirtschafts- und Ernährungsministerin Michaela Kaniber (CSU) rät dazu Eier regional einzukaufen. Etwa bei Eier-Automaten oder Höfen in der Nähe. (Symbolbild)

Bayerns Landwirtschafts- und Ernährungsministerin Michaela Kaniber (CSU) rät dazu Eier regional einzukaufen. Etwa bei Eier-Automaten oder Höfen in der Nähe. (Symbolbild)

Von dpa

Kurz vor Ostern sieht Bayerns Landwirtschafts- und Ernährungsministerin Michaela Kaniber (CSU) keine drohende Eierkrise in Bayern. Trotz der steigenden Nachfrage vor Ostern dürfte eine Krise wie in den USA ausbleiben und es lediglich vereinzelt Engpässe geben. Die Menschen könnten also ihre Osternester befüllen. "Und wenn die Eier dann auch aus Bayern stammen, tun Sie unserer heimischen Landwirtschaft etwas Gutes."

Wie viele Eier werden jährlich in Bayern produziert?

Legehennenbetriebe mit mehr als 350 Legehennen müssen sich in Bayern registrieren lassen, so das Landwirtschaftsministerium. Gleiches gelte für Betriebe, die ihre Eier auf Wochenmärkten verkaufen. Insgesamt würden in Legehennenbetrieben pro Jahr mehr als 1,1 Milliarden Eier produziert. Das bedeute drei Millionen Eier täglich. Die Legeleistung einer durchschnittlichen bayerischen Henne betrage 288 Eier pro Jahr.

Über die Hälfte aller Legehennen werden den Angaben zufolge in Bodenhaltungsbetrieben gehalten, knapp ein Drittel der Eier stammen von Hennen mit Freilandzugang und gut 18 Prozent von Bio-Legehennen.

Das Siegel "Geprüfte Qualität Bayern" (GQ-Bayern) garantiere eine bayerische Herkunft und verschiedene Qualitätskontrollen der Eier.

"Je Regionaler, desto besser"

Ministerin Kaniber warb dafür, möglichst viele Lebensmittel beim Erzeuger um die Ecke zu kaufen. Dies komme der Region und dem Klima zugute. Zudem machte die Ministerin auf die Eier-Automaten in Bayern aufmerksam. In Deutschland werden dem Ministerium nach immer mehr Eier gegessen: 2023 waren es pro Kopf 236 Eier im Jahr – das sind 23 Eier mehr als noch 2011.

Insbesondere beim Kauf von bereits gefärbten Eiern könnten Kunden auf die Herkunft achten: Einige Eierfärbereien in Bayern bezögen 80 bis 90 Prozent ihrer Eier aus Kleingruppenhaltungen in Norddeutschland, den Niederlanden und Polen. Stattdessen könnten bunte Eier auch beim Hofladen vor Ort gekauft, oder Eier selbst gefärbt werden. Hieraus könne eine schöne Tradition wachsen, sagte die Ministerin. Zusätzlich hatte sie noch einen Tipp parat: Der aufgestempelte Eier-Code lasse sich vor dem Färben mit Essig entfernen. 

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