Tierquälerei
Jugendlicher angelt mit lebendem Fisch als Köder

Stefan Sauer/dpa
Einen 34 Zentimeter großen lebenden Fisch fand die Polizei an der Angel des Jugendlichen. (Symbolbild)
Ein Jugendlicher soll auf dem Main bei Oberhaid im Landkreis Bamberg mit einem lebenden Fisch als Köder geangelt haben. Als sich die Streife der Wasserschutzpolizei am Mittwoch näherte, schnitt der 17-Jährige schnell die Angelschnur ab - wohl wegen seines schlechten Gewissens, und um Beweise zu vernichten, wie die Polizei mitteilte.
Die Beamten konnten die Schnur mit einem Bootshaken einholen. Sie fanden einen rund 34 Zentimeter großen lebenden Döbel, den der Jugendliche als Lebendköder verwendet hatte. Nach Angaben der Polizei erlösten die Beamten den Fisch von seinem Leiden und töteten ihn.
Der 17-Jährige hatte keine Angelgenehmigung, die Staatsanwaltschaft Bamberg ordnete deshalb die Sicherstellung seiner Angelausrüstung und seines Motorboots an. Gegen ihn läuft ein Verfahren wegen Fischwilderei und des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und er muss Bußgeld zahlen.








