Champions League der Frauen
Bayern gegen Titelverteidiger forsch: „Müssen dominant sein“

Sven Hoppe/dpa
Bayern-Spielerin Carolin Simon (rechts) in der vorigen Saison gegen Arsenals Emily Fox.
Nach ihrer jüngsten Siegesserie gehen die Fußballerinnen des FC Bayern forsch in das Champions-League-Duell mit Titelverteidiger FC Arsenal. „Wir müssen mutig sein, wir müssen dominant sein“, forderte Trainer Jose Barcala vor dem dritten Vorrundenmatch der Münchnerinnen an diesem Mittwoch (18.45 Uhr/Disney+) gegen die Engländerinnen. Das Team aus London hatte in der vorigen Saison die europäische Königsklasse dank eines überraschenden Finalerfolgs über Titelfavorit FC Barcelona gewonnen.
In den ersten zwei Matches dieser Spielzeit verbuchten sowohl die Bayern als auch Arsenal jeweils einen Sieg und eine Niederlage. Die Münchnerinnen waren dabei mit einem heftigen 1:7 gegen Barcelona gestartet. „Dieses Spiel war schmerzhaft, aber notwendig“, sagte Coach Barcala im Rückblick. Nach der Abreibung gewannen die Bayern alle ihre sechs Partien mit einer offensiv-beeindruckenden Tordifferenz von 24:4. Darunter waren ein 3:1 auswärts in der Liga gegen Wolfsburg und ein 2:1 in der Champions League gegen Juventus.
Im dritten Königsklassen-Duell werden auch drei zuvor verletzte Spielerinnen zurückerwartet: Die Abwehrspielerinnen Vanessa Gilles und Carolin Simon sowie Torhüterin Ena Mahmutovic sollen auf der Bank sitzen, hieß es. Die deutsche Nationalstürmerin Lea Schüller, die zuletzt beim 4:0 gegen Union Berlin wegen Oberschenkelbeschwerden gefehlt hat, sei auch wieder fit. Pernille Harder musste wegen Unwohlsein am Tag vor der Partie eine Pressekonferenz absagen. Barcala aber rechnet auch mit ihr am Mittwoch.
Für das Topspiel ziehen die Bayern-Fußballerinnen von ihrem beschaulichen Campus in die Allianz Arena. „Das genieße ich, die große Bühne bringt extra Stimmung mit sich“, sagte Torhüterin Maria Luisa Grohs.
Der Andrang auf die Tickets in dem großen Stadion ist aber überschaubar. Rund 15.000 Karten konnten die Münchnerinnen verkaufen. „Wir sind grundsätzlich nicht unzufrieden“, sagte Sprecher Josef Thaurer. Aber man würde sich freuen, „wenn noch der eine oder andere dazukommt“.
Bei der diesjährigen Bayern-Saisoneröffnung waren 57.762 Leute zum Bundesligaspiel gegen Bayer Leverkusen gekommen - das allerdings an einem Samstagnachmittag noch während der Ferienzeit in Bayern. Als Arsenal 2023 im Viertelfinale in München antrat, waren rund 20.000 Fans in die Allianz Arena.








