Chip-Krise

China gibt Niederlanden Schuld an Nexperia-Chaos

China Handelsministerium forderte von Firmen sich bei Problemen zu melden. (Archivbild)

China Handelsministerium forderte von Firmen sich bei Problemen zu melden. (Archivbild)

Von dpa

Im Fall der Lieferprobleme beim niederländischen Chiphersteller Nexperia gibt China der Regierung in Den Haag die Schuld. „Die unzulässige Intervention der niederländischen Regierung in interne Unternehmensangelegenheiten hat zum derzeitigen Chaos der globalen Produktions- und Lieferketten geführt“, teilte das Handelsministerium in Peking mit.

Erst am Freitag war bekanntgeworden, dass die Lieferprobleme bei Nexperia und damit die Folgen vor allem für die deutsche Autoindustrie zunehmen könnten. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur setzte Nexperia die Lieferung von Vorprodukten, sogenannten Wafern, an sein chinesisches Montagewerk aus. Halbleiter-Wafer sind für die Herstellung von Chips von großer Bedeutung.

Nexperia hat nach eigenen Angaben die Lieferung von Wafern an seinen Montage- und Teststandort im chinesischen Dongguan ausgesetzt. (Archivbild)

Nexperia hat nach eigenen Angaben die Lieferung von Wafern an seinen Montage- und Teststandort im chinesischen Dongguan ausgesetzt. (Archivbild)

Das Unternehmen bestätigte, dass Kunden von Nexperia über den Schritt informiert worden seien. Weitere Angaben lehnte das Unternehmen ab.

Die Lieferprobleme bei Nexperia entstanden, nachdem die niederländische Regierung die Kontrolle über die von einer chinesischen Konzernmutter geführte Firma mit Sitz in Nimwegen übernommen hatte. China stoppte daraufhin die Ausfuhr von Nexperia-Produkten wie Chips für die Autoindustrie.

Das chinesische Handelsministerium teilte weiter mit, man bitte Firmen, die Probleme hätten, das Ministerium zu kontaktieren. Die Behörde werde sich die Lage jener Unternehmen ansehen und Exporte zulassen, welche die entsprechenden Voraussetzungen erfüllten. Details zu den Voraussetzungen wurden nicht mitgeteilt.

Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.

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