Nordische Ski-WM

Geiger holt Bronze bei WM - Riiber "der Beste aller Zeiten"

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Vinzenz Geiger (r) hat seine zweite Medaille in Trondheim gewonnen.

Vinzenz Geiger (r) hat seine zweite Medaille in Trondheim gewonnen.

Von dpa

Super-Kombinierer Jarl Magnus Riiber kämpfte nach seinem Gold-Triumph mit den Tränen, Bronzegewinner Vinzenz Geiger freute sich gedämpft. Geiger bescherte dem deutschen Kombi-Team nach Silber im Mixed die zweite Medaille bei den Weltmeisterschaften in Norwegen. Der Olympiasieger haderte aber auch ein wenig mit dem verpassten Titel.

"Ich bin ein Typ, der Gold auch holen will. In erster Linie ärgert es mich schon", sagte Geiger. "Die Bronzemedaille nehme ich aber gerne mit." Zu Riiber, der an einer chronischen Darmerkrankung leidet und seine Karriere nach dieser Saison beendet, sagte er anerkennend: "Es gibt keine Diskussionen, er ist der Beste aller Zeiten. Ich freue mich immer, wenn ich ihn ärgern kann." Heute gelang es ihm nicht.

Vinzenz Geiger hat die Bronzemedaille gewonnen.
Vinzenz Geiger hat die Bronzemedaille gewonnen.
Vinzenz Geiger hat die Bronzemedaille gewonnen.
Der Norweger Jarl Magnus Riiber (r) feierte in Trondheim sein zweites WM-Gold.
Der Norweger Jarl Magnus Riiber (r) feierte in Trondheim sein zweites WM-Gold.
Der Norweger Jarl Magnus Riiber (r) feierte in Trondheim sein zweites WM-Gold.

Geiger musste sich ebenfalls dem zweitplatzierten Norweger Jens Luraas Oftebro geschlagen geben. Der Deutsche Skiverband legte zwar Protest ein, weil sich Oftebro aus Sicht des DSV nicht regelkonform verhalten hatte. Der Protest wurde jedoch abgelehnt.

Geigers Oberstdorfer Teamkollege Schmid lief auf den vierten Platz. "Ich kann mir nichts vorwerfen", betonte er und äußerte sich ebenfalls sehr anerkennend über den Sieger, der tags zuvor auch schon das Mixed-Quartett zu Gold geführt hatte. "Er hat voll die Nerven behalten - einfach nur faszinierend", sagte er. Riibers Teamkollegen feierten den 27-Jährigen mit einem Spalier und La Ola.

Schon nach dem Skispringen hatte Topfavorit Riiber geführt und wurde von Tausenden Fans im Granasen Skisenter bejubelt. Durch das Compact-Format mit festen Zeitabständen war aber vieles offen.

Schmid startete nach einem Sprung von der Normalschanze als Dritter zwölf Sekunden hinter dem besten Kombinierer der vergangenen Jahre. Geiger, für den es die sechste Medaille bei Weltmeisterschaften war, ging als Sechster 26 Sekunden hinter dem Führenden ins 7,5 Kilometer lange Langlaufrennen. "Ich glaube, es wird ein geiles, enges Rennen", sagte Schmid nach dem Skispringen. Er sollte Recht behalten mit seiner Rennprognose.

Schmid machte von Beginn an Tempo und setzte sich früh auf Rang zwei. Nach etwa der Hälfte der Strecke schloss der 25-Jährige zu Riiber auf. Er war nicht der Einzige: Es bildete sich eine größere Spitzengruppe, zu der auch Geiger gehörte. Riiber war jedoch keinesfalls schwach, sondern teilte sich seine Kräfte gut ein. Im Schlussspurt ließ er den Konkurrenten keine Chance.

"Über den dritten Platz kann man sich sehr freuen", sagte Bundestrainer Eric Frenzel. Man habe aber durchaus mit einem noch "glücklicheren Ende" geliebäugelt.

Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.

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