EVP-Chef auf der Dult

Klimaschützer wollen in Regensburg Diskussion mit Manfred Weber

Die Mitglieder der Letzten Generation hätten gerne mit Manfred Weber diskutiert. Der behält lieber selbst das Mikrofon.


Manfred Weber (Mitte) mit Christian Doleschal (links) und Peter Aumer (rechts).

Manfred Weber (Mitte) mit Christian Doleschal (links) und Peter Aumer (rechts).

Ein Dultauftritt wie aus dem Bilderbuch. EVP-Fraktionsvorsitzender Manfred Weber betritt am Pfingstsonntag das Hahn Zelt begleitet von Blasmusik und seinem Kollegen aus dem Europaparlament Christian Doleschal, dem Bundestagsabgeordneten Peter Aumer und Bezirksrätin Bernadette Dechant. Begrüßt wird er auf der Bühne von Bürgermeisterin Astrid Freudenstein. Und dann steigt er gleich ein in die Europapolitik. Bis 2050 will die EU klimaneutral sein. Und wie das erreicht werden kann, darüber gingen die Meinungen im EU-Parlament auseinander, sagt er. Und nicht nur dort. Im Publikum sitzen Vertreter der Letzten Generation, die, wie Ronja Künkler später sagen wird, gerne mit Manfred Weber über Klimaschutz gesprochen hätten. Sie stehen auf den Tischen, und weil es im Hahn Zelt für eine Diskussion einfach zu laut ist, und Manfred Weber das Mikrofon hat, können sie ihre Botschaften nur laut rufen. Ehrlichkeit fordern sie, was die Klimakatastrophe betrifft. Ernst Hörmann ist aus Freising gekommen und sagt, wie die CSU Politik mache, das sei nicht zu akzeptieren. Die Grenzen würden dicht gemacht und die Menschenrechte mit Füßen getreten. Das habe nichts mehr mit dem C im Namen der Partei zu tun. Die Klimakatastrophe werde von der EVP befeuert, sagt Ronja Künkler, weil sie dem "Verbrenner-Aus" nicht zustimme. Sie habe gegen das Renaturierungsgesetz gestimmt. Dabei würde die Wiederherstellung von Mooren viel zum Klimaschutz beitragen. Im Bierzelt gibt es dafür wenig Verständnis. Klimaschutz trübt die Volksfeststimmung.

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