Nach Landrats-Zoff

Protschka (AfD): „Sorge um Krankenhaus Landau - kein Wahlkampfthema“

AfD-Bundestagsabgeordneter und Landratskandidat Stephan Protschka, hat nach Berichten unserer Mediengruppe in einer Pressemitteilung seine Äußerungen zu den Krankenhäusern in Landau und Eggenfelden verteidigt.

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Stephan Protschka (AfD) betont, dass es ihm bei der Diskussion um das Landauer Krankenhaus nicht um Wahlkampf, sondern um die Sache an sich gehe. (Symbolbild) 

Stephan Protschka (AfD) betont, dass es ihm bei der Diskussion um das Landauer Krankenhaus nicht um Wahlkampf, sondern um die Sache an sich gehe. (Symbolbild) 

Protschka betonte, dass diese Äußerungen nicht im Kontext des Wahlkampfs, sondern aus ernsthafter Besorgnis um die medizinische Versorgung im ländlichen Raum zu verstehen seien.

„Es geht hier nicht um Schlagzeilen oder politische Punkte, sondern um die Lebensrealität der Menschen in unserer Region“, betont Protschka. „Wenn Notaufnahmen geschlossen, Operationen eingestellt und Belegbetten abgebaut werden, trifft das vor allem ältere und kranke Bürger, die auf eine wohnortnahe Versorgung angewiesen sind.“

Bundestagsbeschlüsse beunruhigen ihn

Hintergrund für seien Sorgen seien die jüngsten Bundesbeschlüsse über Kürzungen von bis zu 1,8 Milliarden Euro im Pflegebereich, an denen auch CSU-geführte Ministerien beteiligt gewesen sei, sagte Protschka. Diese Maßnahmen würden aus seiner Sicht die ohnehin angespannte Situation der ländlichen Kliniken zusätzlich gefährden. Bereits vor rund zweieinhalb Jahren habe er auf die drohende Schließung der Notaufnahme in Landau hingewiesen, „trotz der damaligen Zusicherung, dass die medizinische Versorgung vor Ort erhalten bleibt.“

Protschka kritisiert insbesondere, dass strukturell wichtige Krankenhäuser in kleineren Städten kaum noch Unterstützung erhalten: „Wer ländliche Regionen stärken will, darf die Menschen dort nicht medizinisch im Stich lassen. Die Versorgungssicherheit darf nicht von der Postleitzahl abhängen.“

Protschka will Gespräch mit Landräten suchen

Ziel sei es nun, gemeinsam mit den verantwortlichen Landräten eine sachliche Lösung zu finden. Protschka kündigte an, das Gespräch im direkten Austausch zu suchen, um parteiübergreifend für den Erhalt der Grundversorgung einzutreten: „Ich biete an, dieses Thema im Vier-Augen-Gespräch und nicht über die Presse zu klären. Denn die Gesundheit der Bürger ist kein Ort für Parteipolitik.“

Zuvor hatten sowohl Dingolfing-Landaus Landrat Werner Bumeder als auch Rottal-Inns Landrat Michael Fahmüller Protschka für seine Äußerungen über ein von im befürchtetes Aus für die Kliniken in Landau und Eggenfelden kritisiert und sogar von „faktenfreier Panikmache“ und „Sauerei“ gesprochen. 

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