Zwangsprostitution

Menschenhändler-Bande aus China in Spanien zerschlagen

Die jungen Frauen aus Asien wurden unter falschen Versprechungen nach Spanien gelockt. (Foto Archiv)

Die jungen Frauen aus Asien wurden unter falschen Versprechungen nach Spanien gelockt. (Foto Archiv)

Von dpa

Die Polizei hat in Spanien eine chinesische Menschenhändler-Bande zerschlagen. In Madrid, Barcelona und anderen Städten seien 30 mutmaßliche Angehörige der Mafiaorganisation "Tian Xia She" festgenommen worden, teilte die Polizei mit. 33 Frauen, die alle aus Asien stammten, seien aus der Zwangsprostitution befreit worden. Eine sei noch minderjährig. Die Opfer seien "nahezu wie Sklavinnen" behandelt worden, hieß es.

Bei Durchsuchungen auch in Kroatien wurden in Zusammenarbeit mit Europol gefälschte Pässe, Luxusautos, Drogen, Waffen sowie Bargeld in Höhe von 180.000 Euro sichergestellt, wie es hieß. Die Bande habe auch Drogenhandel und Schutzgelderpressung betrieben. "Tian Xia She" sei eine sogenannte Triade, eine kriminelle Vereinigung aus China mit Verbindungen ins Ausland.

Auch in der Hauptstadt Madrid trieb die Bande ihr Unwesen. (Foto Archiv)

Auch in der Hauptstadt Madrid trieb die Bande ihr Unwesen. (Foto Archiv)

Die jungen Frauen seien unter falschen Versprechungen nach Spanien gelockt und dort zur Prostitution gezwungen worden, hieß es in der Mitteilung der "Policía Nacional". Die nun zerschlagene Bande habe die Frauen zur sexuellen Ausbeutung unter anderem auch in die USA und nach Griechenland gebracht.

"In einigen Fällen wurden die Opfer, darunter auch Minderjährige, als Jungfrauen gegen hohe Geldbeträge an Chefs anderer Organisationen verkauft, bevor sie in von der Triade betriebene Bordellwohnungen gebracht wurden", hieß es. Die Opfer durften sich demnach nicht frei bewegen, mussten pausenlos arbeiten, "24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche voll verfügbar" sein. Sie wurden auch zu ungeschütztem Sex und zu Abtreibungen gezwungen.

Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.

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