Katastrophe auf Sumatra
Fluten in Indonesien: Zahl der Toten steigt auf mehr als 600
Auf der indonesischen Insel Sumatra steigt die Zahl der Opfer nach der schweren Flutkatastrophe weiter. Nach Angaben des Katastrophenschutzes wurden mittlerweile mehr als 600 Todesopfer infolge der schweren Überschwemmungen und Erdrutsche gemeldet. Mehr als 460 Menschen werden noch vermisst, rund 2.600 wurden verletzt. Besonders schlimm betroffen sind die Provinzen Aceh, Nordsumatra und Westsumatra, wo Hunderttausende Menschen obdachlos wurden.
Vorausgegangen waren tagelange sintflutartige Regenfälle, die Flüsse über die Ufer treten ließen und Schlammlawinen und Sturzfluten auslösten. Noch immer sind einige Gemeinden von der Außenwelt abgeschnitten, eingestürzte Brücken, zerstörte Straßen und beschädigte Strommasten versperren Helfern den Weg.
Die 17.000 Inseln Indonesiens werden immer wieder von schweren Naturkatastrophen getroffen - auch extreme Monsunregen sind keine Seltenheit. Wissenschaftler warnen, dass der Klimawandel die Häufigkeit und Intensität solcher Wetterereignisse weiter erhöhen dürfte.
Sumatra ist die sechstgrößte Insel der Erde und fast so groß wie Deutschland, Österreich und die Schweiz zusammen. Sie liegt ganz im Westen des südostasiatischen Inselstaates auf dem Äquator. Südöstlich von Sumatra liegt die indonesische Hauptinsel Java mit der Hauptstadt Jakarta.














