Raumfahrt-Tourismus

All-Ausflug zweier Deutscher nun für Samstag angesetzt

Michaela Benthaus will ins All starten. (Archivbild)

Michaela Benthaus will ins All starten. (Archivbild)

Von dpa

Der ursprünglich für Donnerstag anvisierte Kurztrip von zwei Deutschen ins All ist nun für Samstag geplant. Um 15.00 Uhr MEZ solle es einen neuen Startversuch geben, teilte das Raumfahrt-Unternehmen Blue Origin von Amazon-Gründer Jeff Bezos mit.

Es wäre der erste All-Ausflug einer Bezos-Rakete mit zwei Deutschen an Bord - dem früheren Raumfahrt-Ingenieur Hans Königsmann sowie der im Rollstuhl sitzenden Michaela Benthaus, Ingenieurin bei der europäischen Raumfahrtbehörde Esa. Sie wäre der erste Mensch mit Querschnittslähmung im All. Außerdem sollen die US-Unternehmer Joey Hyde, Neal Milch, Adonis Pouroulis und Jason Stansell mit der Rakete „New Shepard“ fliegen.

Der etwa zehnminütige und weitgehend automatisierte Ausflug soll die sechs Teilnehmer vom Westen des US-Bundesstaates Texas aus auf eine Höhe von rund 100 Kilometern führen, inklusive einer kurzen Phase der Schwerelosigkeit.

Beim nächsten All-Ausflug mit dieser Rakete sollen auch zwei Deutsche dabei sein. (Archivbild)

Beim nächsten All-Ausflug mit dieser Rakete sollen auch zwei Deutsche dabei sein. (Archivbild)

Der erste Startversuch war am Donnerstag weniger als eine Minute vor dem geplanten Abheben der Rakete abgesagt worden. Es habe „ein Problem mit unseren eingebauten Überprüfungen vor dem Flug“ gegeben, hieß es.

Blue Origin bietet die Kurztrips für Touristen seit einigen Jahren an. Rund ein Dutzend Starts gab es bisher. Etwa 80 zahlungskräftige Kunden waren den Angaben zufolge bisher an Bord, unter anderem die Musikerin Katy Perry und der Schauspieler William Shatner. Beim ersten Flug 2021 war Gründer Bezos selbst dabei. Zu den genauen Ticketpreisen äußert sich das Unternehmen nicht.

Die Flüge stehen vor allem wegen ihres geringen wissenschaftlichen Nutzens, der Wirkung auf Umwelt und Klima sowie des elitären Charakters in der Kritik. Es handle sich um unnötigen Weltraumtourismus für Superreiche, lautet der Vorwurf.

Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.

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