Fußball-Bundesliga

FC Augsburg und Trainer-Novize Wagner beenden Zusammenarbeit

Die Zeit von Wagner auf der FCA-Bank ist schon wieder vorbei. (Archivbild)

Die Zeit von Wagner auf der FCA-Bank ist schon wieder vorbei. (Archivbild)

Von dpa

Der FC Augsburg und Trainer Sandro Wagner haben sich nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur in beiderseitigem Einvernehmen getrennt. Die Zusammenarbeit zwischen dem kriselnden Fußball-Bundesligisten und dem 38-Jährigen endet damit nach nur wenigen Monaten. Zuerst hatte die „Bild“ berichtet.

Das Projekt ist gescheitert: Augsburgs Geschäftsführer Ströll (l) und Wagner bei der Vorstellung des neuen Trainers im Juli. (Archivbild)
Das Projekt ist gescheitert: Augsburgs Geschäftsführer Ströll (l) und Wagner bei der Vorstellung des neuen Trainers im Juli. (Archivbild)
Das Projekt ist gescheitert: Augsburgs Geschäftsführer Ströll (l) und Wagner bei der Vorstellung des neuen Trainers im Juli. (Archivbild)
Übernimmt Ex-Trainer Baum? (Archivbild)
Übernimmt Ex-Trainer Baum? (Archivbild)
Übernimmt Ex-Trainer Baum? (Archivbild)

Der Club sah sich offenbar zum Handeln gezwungen. In 14 Pflichtspielen unter der Regie von Wagner gab es vier Siege, ein Remis sowie neun Niederlagen. Im Sommer hatte er in Augsburg einen Vertrag bis zum 30. Juni 2028 unterschrieben.

Laut der „Augsburger Allgemeinen“ übernimmt der frühere Coach Manuel Baum bis zum Jahresende. Baum war in den Jahren 2016 bis 2019 Trainer des Fußball-Bundesligisten. Im Sommer war er als Leiter Entwicklung & Fußballinnovation zum FCA zurückgekehrt.

Für den 38 Jahre alten Ex-Nationalspieler Wagner ist es ein bitteres Erlebnis. Es war sein erster Cheftrainer-Job in der deutschen Eliteliga. Dafür hatte er sogar seinen reizvollen DFB-Posten bei der Nationalmannschaft ein Jahr vor der Weltmeisterschaft in Kanada, Mexiko und den USA aufgegeben. Zuvor hatte der frühere Bayern-Profi im Nachwuchs der SpVgg Unterhaching und das Drittliga-Team des Vereins trainiert, danach war er zum Deutschen Fußball-Bund gewechselt. Nach einem Posten dort im Nachwuchsbereich stieg er zum Nagelsmann-Assistenten auf.

Wagner war im Sommer mit großen Ambitionen und großem Tatendrang beim FCA eingestiegen. „Ich bin ein junger Trainer, der sich gemeinsam mit dem Verein entwickeln möchte. Die Rahmenbedingungen dafür sind in Augsburg hervorragend. Der FCA ist genau wie ich sehr ehrgeizig“, sagte er damals. Der Start war verheißungsvoll, aber schnell gab es empfindliche Rückschläge.

Der Verein hatte sich nach der vergangenen Saison vorzeitig von Jess Thorup getrennt. Der Däne hatte die Augsburger im 14. Bundesligajahr auf Platz zwölf geführt. Aber die Verantwortlichen um Geschäftsführer Michael Ströll wollten mit Wagner das nächste Fußball-Level erreichen. Mit einer aktiveren und auch attraktiven Spielweise sowie einer besseren Förderung junger Eigengewächse.

Mit dem eloquenten und selbstbewusst auftretenden Wagner sollte zudem ein Imagewechsel vollzogen werden; weg von der „Grauen-Maus“-Erscheinung, hin zu einer größeren Außenwirkung. Die wurde mit Wagner auch erreicht, aber nicht im erhofften sportlichen Kontext.

Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.

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