Kriminalität

Razzia gegen mutmaßliche IS-Unterstützer auch im Landkreis Rottal-Inn

Die Ermittler hatten zwölf Durchsuchungsbeschlüsse in der Tasche.(Symbolbild)

Die Ermittler hatten zwölf Durchsuchungsbeschlüsse in der Tasche.(Symbolbild)

Von Redaktion idowa, und dpa

Im Rahmen eines Aktionstages gegen islamistische Propaganda haben Ermittler die Wohnungen von zwölf mutmaßlichen „Terrorunterstützern“ in Bayern durchsucht. Ein durchsuchtes Objekt war auch im Landkreis Rottal-Inn, wie der Pressesprecher des Bayerischen Landeskriminalamts auf Anfrage der Mediengruppe Attenkofer mitteilt.

„Gegenstand der Ermittlungen sind dabei Straftaten insbesondere mit Bezug zur Terrororganisation"Islamischer Staat (IS)"“, teilten das Bayerische Landeskriminalamt und die Generalstaatsanwaltschaft München gemeinsam mit. Die Razzia fand bei einer Frau und elf Männern im Alter zwischen 16 und 47 Jahren statt.

Die Beschuldigten sollen sich vor allem in sozialen Netzwerken der Volksverhetzung und der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen sowie Verstößen gegen das Vereinsgesetz schuldig gemacht haben. Mit ihren Taten sollen sie besonders den für seine Grausamkeit bekannten IS unterstützt haben.

Alle Beschuldigten seien von den Einsatzkräften vernommen worden. Darüber hinaus sollen die Ermittler bei der Aktion unter Federführung der Generalstaatsanwaltschaft München und des Landeskriminalamtes potenzielle Beweismittel sichergestellt haben, darunter Mobiltelefone und
Laptops. Die Durchsuchungen fanden in elf Objekten in München, Niederbayern, Unterfranken, Mittelfranken und Oberfranken statt.

Das durchsuchte Objekt im Kreis Rottal-Inn ist laut Angaben der Polizei die Wohnung eines 21-jährigen Syrers. Er stehe laut Angaben der Polizei im Verdacht sich unter anderem in sozialen Medien rassistisch gegenüber einer religiösen Minderheit geäußert und damit den Straftatbestand der Volksverhetzung erfüllt zu haben. Ermittler der Kriminalpolizei hätten am Donnerstagmorgen einen von der Staatsanwaltschaft Landshut beantragten Durchsuchungsbeschluss an der Wohnadresse des Mannes vollzogen. Dabei sollen sie das Mobiltelefon des Tatverdächtigen sichergestellt haben. Die Ermittlungen dauern an.

 

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