Über einen Ehrenplatz für seine Handschuhe hat Rekordtorhüter Finn Dahmen vom FC Augsburg noch nicht nachgedacht. Der frühere Mainzer übertraf beim torlosen Remis gegen den SC Freiburg die einstige Bestmarke (399 Minuten) des Schweizers Marwin Hitz aus der Saison 2015/16 deutlich und stellte mit 433 Minuten einen Vereinsrekord auf.

"Klar ist es ein schöner Nebenerfolg, der mich auch ein Stück weit stolz macht, trotzdem ist es kein Riesenziel von mir, auf das ich hingearbeitet habe", meinte Dahmen, der im Sommer 2023 vom FSV Mainz 05 nach Augsburg gekommen war, nach dem Unentschieden.

Der U21-Europameister von 2021 hat erst zum Jahresstart den soliden Hinrunden-Stammkeeper Nediljko Labrovic zwischen den Pfosten wieder abgelöst. Seitdem läuft es für die Augsburger, die die Freiburger am Rand einer Niederlage hatten und zum achten Mal nacheinander ungeschlagen blieben.

"Ich fand vor allem die erste Halbzeit sehr gut", meinte Dahmen. "Das zeigt, dass wir Fortschritte machen, wenn wir gegen so eine gute Mannschaft das Spiel beherrschen können. Da gilt es weiterzumachen."

Sportdirektor Marinko Jurendic empfand "Freude für Finn" nach einer erneut überzeugenden Leistung. "Ich hätte noch mehr Freude, wenn wir drei Punkte geholt hätten, aber Finn ist aktuell ein sicherer Rückhalt. Er hat sich gut entwickelt nach einer ersten Saison, als er auch erst ankommen musste." Angekommen ist Rekordmann Dahmen aber längst.