Tagelang unterwegs
Elch Erwins Reise im Schwarzwald: Das hat die Polizei ermittelt

Jason Tschepljakow/dpa
Nach Tagen im Schwarzwald wurde Elch Erwin wieder ins den Wildpark nach Pforzheim zurückgebracht. (Archivbild)
Tagelang ist Elch Erwin durch den Schwarzwald gestreift, bevor er wieder eingefangen wurde. Nun hat die Polizei ihre Ermittlungen in dem Fall beendet. Man habe keinen Verstoß und keine strafbare Handlung feststellen können, sagte ein Polizeisprecher in Offenburg. Dem Tier gehe es augenscheinlich gut, sodass man auch keine Verstöße gegen das Tierschutzgesetz sehe. Zudem gebe es auch keine Anzeigen in dem Fall. Zuvor hatte der SWR berichtet.
Ob es beim Transport des Tieres Verstöße gegen Vorschriften gegeben habe, sei nicht Sache der Polizei, sondern des Veterinäramts. Das Tier sollte eigentlich von einem Transporteur aus einem Tierpark in Pforzheim in den Bayerischen Wald nach Passau gebracht werden. Wohin genau, blieb aber unklar - die Stadt Passau teilte später mit, es gebe dort kein Gehege, in dem Elche gehalten werden.
Statt wohlbehalten in Bayern anzukommen, war der Elch aber im Ortenaukreis in freier Wildbahn gesichtet worden, durch den Schwarzwald gestromert und hatte tagelang für Schlagzeilen gesorgt. Erst mehrere Tage später war er eingefangen und zurück in den Pforzheimer Wildpark gebracht worden.
Die Ermittlungen der Polizei haben zumindest ergeben, wie das Tier in den Ortenaukreis gekommen ist. Der Transporteur habe ausgesagt, dass er das Tier dort in einem Wildgehege zwischenstationiert habe, sagte ein Polizeisprecher. Wie das Tier von dort ausbüxen konnte und warum der Transporteur es dort überhaupt hinbrachte, ist dagegen weiterhin unklar. „Er hat sich sehr zurückhaltend geäußert“, erklärte der Polizeisprecher.










