Parteitagsbeschluss

CSU fordert Hymnenpflicht bei Zeugnisverleihungen

Die CSU will eine Hymnenpflicht bei gesellschaftlichen Ereignissen in Deutschland.

Die CSU will eine Hymnenpflicht bei gesellschaftlichen Ereignissen in Deutschland.

Von dpa

Bei gesellschaftlichen Anlässen wie der Verleihung von Schul- und Berufsabschlüssen in Deutschland sollen nach dem Willen der CSU verpflichtend die Nationalhymne, die Europahymne und in Bayern auch die Bayernhymne gespielt werden. Einstimmig votierten die Delegierten auf dem CSU-Parteitag in München für die entsprechende Forderung der Jungen Union.

„Die Nationalhymne ist ein Symbol für demokratische Werte und gesellschaftlichen Zusammenhalt“, heißt es im Antragsbeschluss. Die Nationalhymne sei „Symbol der nationalen Identität, der Zusammengehörigkeit und des Patriotismus und repräsentiert die Nation, ihre Geschichte, ihre Werte und ihren Stolz“. Aktuell entstehe der Eindruck, dass es zunehmend an Zusammenhalt in der Gesellschaft fehle.

Die Antragsteller erhoffen sich nach eigenen Worten eine Stärkung des gesellschaftlichen Zusammengehörigkeitsgefühls bei Kindern und Jugendlichen und im weiteren Schritt auch eine Reduzierung von Gewalttaten, heißt es weiter im Antrag. Ferner könne der durch das Spielen der Hymnen verkörperte Patriotismus und das Empfinden von Stolz auf die eigene Nation und auf Europa dazu führen, sich für einen Wehrdienst bei der Bundeswehr zu entscheiden.

„Ferner ist nicht ausgeschlossen, dass das Spielen der Hymnen auch zu einer gelingenden Integration beitragen kann. Wird die Altersstruktur der Asylsuchenden aus dem Jahr 2022 betrachtet, lässt sich feststellen, dass ca. 80.000 Asylbewerber unter 18 Jahre alt sind“, betonte die JU im Antrag. Gerade in dieser Altersgruppe, in der eine misslungene Integration in die Gesellschaft langfristige Nachteile mit sich bringen könne, stelle das Spielen der Bayernhymne, der Nationalhymne sowie des Europaliedes eine geeignete Möglichkeit dar, um die Integration kostengünstig und ohne größeren Aufwand weiter zu fördern.

Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.

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