Psychiatrische Abteilung
Anschlagsfahrer von München in JVA Straubing verlegt

Matthias Balk/dpa
Nach dem Anschlag waren eine Mutter und ihr zwei Jahre altes Kind an ihren Verletzungen gestorben. (Archivbild)
Der Attentäter von München, der am 13. Februar mit seinem Mini Cooper in einen Verdi-Demonstrationszug raste, sitzt seit Donnerstag, 20. Februar, in der JVA Straubing. Wie Anstaltsleiter Marcus Hegele auf Nachfrage bestätigte, wurde der Mann zur medizinischen Behandlung in die JVA überstellt. Weitere Auskünfte könne er dazu nicht geben.
Laut Berichten der Deutschen Presse-Agentur ist der 24-jährige Fahrer des tödlichen Anschlags von München in die psychiatrische Abteilung der Anstalt gebracht worden. Wie lange er in Straubing bleiben soll, ist unbekannt. Zunächst hatte die "Süddeutsche Zeitung" über die Verlegung berichtet.
Diese aktuelle Entwicklung ist deshalb überraschend, weil die Ermittler bisher eine psychische Erkrankung bei dem Afghanen ausgeschlossen haben. Vielmehr waren sie von einer islamistischen Motivation ausgegangen. Bei dem Anschlag wurden eine Frau und ihre zweijährige Tochter getötet, weitere 37 Menschen verletzt.
Besonders traurig: Am Dienstag, 25. Februar, findet am Ludwigsplatz ein regionaler Warnstreiktag von Verdi statt, bei dem auch ein Gedenken an den Anschlag von München geplant ist. Start ist um 10.30 Uhr. Die Veranstalter rechnen mit rund 150 Teilnehmern.











