Künstliche Intelligenz

Milliarden-Deal bringt Disney-Figuren zu ChatGPT

Bei ChatGPT dürfen Disney-Figuren künftig in Bildern auftauchen. (Archivbild)

Bei ChatGPT dürfen Disney-Figuren künftig in Bildern auftauchen. (Archivbild)

Von dpa

Nutzer einer Video-App des ChatGPT-Entwicklers OpenAI werden künftig Clips von sich mit Disney-Figuren von Micky Maus bis Iron Man per KI erstellen können. Disney investiert im Zuge des Deals zudem eine Milliarde US-Dollar (860 Mio Euro) und sichert sich Optionen auf weitere Anteile.

Auch Nutzer von ChatGPT Images können künftig Bilder mit mehr als 200 Disney-Figuren mit Hilfe Künstlicher Intelligenz generieren. Üblicherweise stehen hier sonst Urheberrechts-Einschränkungen im Weg.

Disney wird zugleich selbst Kunde von OpenAI und wird KI-Software der Firma unter anderem für den Streamingdienst Disney+ einsetzen sowie den Chatbot ChatGPT seinen Mitarbeitern zur Verfügung stellen.

In der App Sora von OpenAI können Nutzer seit Herbst kurze Videoclips erstellen, in denen sie selbst sowie ihre Freunde vorkommen. Dabei ließ die App zunächst auch urheberrechtlich geschützte Figuren verwenden - und OpenAI-Chef Sam Altman schlug vor, dass Rechteinhaber, die etwas dagegen haben, dem widersprechen sollen. Nach wenigen Tagen änderte OpenAI jedoch den Kurs und beschloss, Deals wie jetzt mit Disney anzustreben.

Gegen OpenAI laufen schon länger Klagen einiger Autoren und Medien wegen des Vorwurfs, die Software mit Künstlicher Intelligenz sei unerlaubt mit ihrem geistigen Eigentum trainiert worden.

Die Disney-Figuren, die von Menschen gespielt werden, kommen bei dem Deal nur in animierten Versionen in die OpenAI-Apps. Auch die Stimmen der Schauspieler werden nicht verwendet, wie die Unternehmen mitteilten.

Die Lizenzvereinbarung zur Verwendung der Disney-Figuren ist auf zunächst drei Jahre ausgelegt. Sie stammen unter anderem aus den Pixar-Animationsfilmen sowie dem Marvel-Universum und „Star Wars“. Es ist Teil des Plans von Disney, stärker auf digitale Plattformen vorzustoßen. Der Unterhaltungs-Konzern kooperiert auch mit den Machern des Online-Spiels „Fortnite“.

Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.

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