Gesundheitsgefahren im Iran

Nur fünf Tage saubere Luft im Jahr: Teheran kämpft mit Smog

Smog in Teheran: Einen blauen Himmel sehen die Bewohner der Millionenmetropole selten. (Archivbild)

Smog in Teheran: Einen blauen Himmel sehen die Bewohner der Millionenmetropole selten. (Archivbild)

Von dpa

Bewohner der iranischen Hauptstadt Teheran hatten laut offiziellen Daten seit März 2024 an nur fünf Tagen saubere Luft. An mehr als 40 Prozent der Tage im laufenden Persischen Kalenderjahr, das im März beginnt, sei die Feinstaubbelastung so hoch gewesen, dass die Luftqualität als ungesund eingestuft worden sei, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Irna. An 197 Tagen im Jahr wurde die Luftqualität dem Bericht zufolge zwar als "akzeptabel" eingestuft - das hieß jedoch nicht, dass sie als gesund galt.

Die schlechte Luft in der Hauptstadt Teheran belastet die Bewohner seit Jahren erheblich. Smog und Schadstoffe beeinträchtigen die Gesundheit und schränken den Alltag ein. Viele Iraner klagen über Atemprobleme und fühlen sich in ihrer Lebensqualität stark eingeschränkt - Tendenz steigend. Mehr als 15 Millionen Menschen leben in der Metropole und dem Einzugsgebiet.

Smog in Teheran: Einen blauen Himmel sehen die Bewohner der Millionenmetropole selten. (Archivbild)

Smog in Teheran: Einen blauen Himmel sehen die Bewohner der Millionenmetropole selten. (Archivbild)

Besonders im Winter und Sommer, wenn der Energieverbrauch durch Heizung und Klimaanlagen steigt, verschärft sich die Situation. Viele Iranerinnen und Iraner kritisieren das Verbrennen von Schweröl in den Kraftwerken, das zu einer hohen Schadstoffbelastung führt. Obwohl die Regierung Besserung versprochen hat, sind bislang kaum Fortschritte erkennbar.

Pendler und Bewohner Teherans stecken häufig stundenlang im Verkehrschaos der Millionenmetropole fest. Inzwischen werden sogar Pläne diskutiert, die Hauptstadt an die Südküste am Golf von Oman zu verlegen.

Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.

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